Vorwort

Vor zwei Jahren habe ich meinen Sommerurlaub mit dem Fahrrad durch Polen verbracht, damals ging es von Krakau über Zakopane, Zamosc, Lublin nach Warschau. Ein Jahr später sollte es die Runde Frankfurt/Oder - Breslau - Łodz - Posen werden, doch ein Trauerfall in der Familie verhinderte diese Tour. Also durfte ich diese Tour für 2014 wieder ansetzen und auch durchführen.

Diesesmal gab es noch nicht einmal einen veralteten Reiseführer als Grundlage ;-), somit musste ich mich bei der Streckenführung in der Vorplanung auf diverse Radroutenplaner verlassen. Je nach Option bei diesen Planern schwankten die Streckenlängen von 80 km bis 140 km bei gleichen Start/Zielorten. Letztendlich habe ich mich für die GraphHopper-Streckenführung entschieden: Akzeptable Streckenlängen, interessante Streckenführung.
Auch wenn ich auf der vorherigen Polen-Radtour die Berge passabel hinbekommen hatte, war ich in der Vorbereitung darauf bedacht, mir weniger Gewicht aufzuladen: Nur es hat nicht funktioniert :-(. Schon die Wechselwäsche brachte es auf > 5 kg und dass bei Sommerbeladung… Aber immherhin gab es im Backpack durch die Aktion etwas mehr Platz, dennoch habe ich diesen Platz nicht für Souvenirs verbraucht.
Bei den Übernachtungen hatte ich diesesmal zum Teil schon zu Hause vorgebucht, so dass ich jedenfalls diese Städte an diesen Tagen anzufahren habe (, dürfte evtl. für Probleme sorgen). Bei den Vorreservierungen hatte ich nur den Zwischentag bei der Strecke Zielona Góra – Wroclaw nicht gebucht, da ich nicht genau wusste wie ich fahren wollte. Aber so hatte ich mich bis Wroclaw unter Zugzwang gebracht.

Hinreise

Die Hinreise mit der Deutschen Baustellenbahn

Bundesbahn := Unpünktlichkeit
:= "unplanmässige" Baustellen
:= kaputte Klimaanlage
:= kleine langsame Aufzüge
Im Reisebüro hatte ich mir eine schöne Bahnreise mit zwei Umstiegen (Köln - Magdeburg) bis Frankfurt/Oder zusammenstellen lassen – eine Woche vor der Abfahrt wollte ich mir auf der App noch einen Verspätungsalarm legen und was war: Es gab plötzlich 5 Umstiege!!! Allesamt in Berlin hinzugekommen, nette Umstiege mit der S-Bahn :(
Diese zusätzlichen Umstiege waren zeitlich kurz bemessen (< 5 Minuten) und mit Bahnhöfen (Berlin-Ostkreuz) bestückt, bei denen ich extreme Zweifel hatte, diese mit einem vollbepackten Reiserad meistern zu können :-(. Also zum DB-Center und sehen, das ich eine neue Verbindung bekomme, dies hat auch kostenfrei funktioniert.
Leider war der Umstieg auf den Fernzug erst in Minden… und genau wie beim letztenmal gab es Schwierigkeiten :-( Jetzt gab es nur eine Verspätung von 40 Minuten, aber mein Anschluss-IC war natürlich weg und ich durfte 1 1/2 Stunden auf den nächsten warten… Glücklicherweise hatte ich für beide ICs Fahrradreservierungen gelöst…
In dem IC gab es natürlich Probleme mit der Klimaanlage… so dass in Hannover das Angebot ausgesprochen wurde auf den ICE zu wechseln, nur als Radreisender ist dies unmöglich… also weiter schwitzen.
Die weitere Planung war, von Berlin HBF nach Ebertswalde im Norden und weiter nach Frankfurt/Oder im Süden zu fahren, mit ca. 1 Stunde Wartezeit in Berlin und einer Fahrzeit ca. 2 Stunden.
So habe ich mir überlegt, die vorgebene S-Bahntour doch gleich mit dem Fahrrad bis nach Erkner zu erledigen, sollten ja nur ca. 30 km werden.
Gesagt, getan!
Nur: Berlin-Zentrum ist Baustelle hoch drei, der Track wollte mich über Fußgängerbrücken führen und es war heiss…
Zudem habe ich auf der Strecke das dt. Filmarchiv links liegen lassen und den Müggesee rechts…
Ich bin pünktlichst in Erkner angekommen – was ja auch kein Problem ist, wenn dort die Züge im 30 Minutentakt abfahren sollen. So bin ich erst zum naheliegenden Kiosk gedüst um meinen Wasserhaushalt auszugleichen – ich hatte gerade mal 1 Liter an diesem Tag dabei…
Nach dem dies erledigt war, habe ich mich zu meinem offiziellen Gleis 1 schiebend begeben, aber: Der Zug sollte auf dem anderen Gleis starten, also wieder runter und den Aufgang zu diesem Gleis 2 suchen… dieser war zum Erstaunen im Bahnhofsgebäude als Miniaufzug getarnt, das andere Gleis hat eine grosszügige Rampe. Glücklicherweise konnte mir eine Passantin den entscheidenden Tipp geben und ich war pünktlich auf dem Bahnsteig. Und somit ging es jetzt störungsfrei nach Frankfurt/Oder.
Dort habe ich auch den richtigen Ausgang gefunden und mich jetzt per Garmin zum Hotel routen lassen. Mit dem Spaß, dass ich auf der polnischen Seite doch die Oderauen sehr genau kennenlernen sollte… Zum Glück wusste ich, dass mein Hotel doch besser über Hauptstraßen zu erreichen war und dieses habe ich durchgeführt.
Das Einchecken verlief problemlos, mein Fahrrad wurde standepede in der Waschküche untergebracht und ich habe mir noch ein Piwo (6 Złoty) zum Einschlafen genehmigt.
Fazit:
2 Stunden früher losgefahren (als die erste Planung)
1 Stunde früher angekommen

Erster Reisetag

Słubice nach Zielona Góra

Stationen: Świecko — Rybocice — Kunice — Urad — Cybinka — Białków — Cybinka — Drzeniów — Gęstowice — Radomicko — Osiecznica — Marcinowice — Krosno Odrzańskie — Połupin — Dąbie — Pław — Gronów — Łagów — Leśniów Wielki — Przylep — Łużyckie — Słoneczne — Zielona Góra — Braniborskie — Raculka — Racula — Drzonków
Tourlänge: 103 km
Tourdauer: 08:28 - 20:33
Tourwetter: Verdammt warm
Tourentyp: Radtour
Tour Słubice nach Zielona Góra
Das wäre beinahe schiefgegangen…
Bis Urda ging es wunderschön an der Oder entlang, mit Kopfsteinpflaster etc. :-(.
Fahrrad am ersten Tag
Hinter Blałków Probleme mit dem Track: Ich bin an einem kaum sichtbaren Feldweg angekommen und im Kartenbild des Dakota fehlten fast alle Informationen… da mir die Geschichte zu unsicher wurde bin ich wieder zurück nach Cybinka gefahren.
Somit gab es jetzt zwangsweise 29, 32 und habe wenig von der Landschaft mitbekommen. Krosno Odrzańskie war ganz nett, hat aber leider keine Promenade wie Słubice. Soldatenfriedhof
Sofa ohne Fernseher
Es war jedenfalls mächtig heiss (40°C) zwischendurch, so dass ich mehrere längere Pausen gemacht und mehr als 4 Liter Wasser geschluckt habe.
Die Technik zeigte sich auch gerade nicht von der besten Seite :-(: Es war natürlich nett die Städenamen etc. auf Deutsch zu lesen, nur die Hinweisschilder in Polen sind natürlich auf polnisch …, so war zumindest teilweise das Routen durch aus schwierig. Ausserdem hatte sich das Kartenbild zwischendurch selbstständig ausgedünnt, dem konnte ich nur mit einem Neustart entgegen wirken.
Mein Hotel für Zielona Góra lag auf der anderen Seite der Stadt, so dass ich u.a. schon den Palmengarten bewundern konnte. Das Hotel ist eine Übernachtungsstätte für die angehenden Spitzensportler in Tennis, Schwimmen oder Reiten, sprich das Publikum war sehr jung und sportlich ;-)
Fahrrad samt Bett im Zimmer
Ich bin dem Moment angekommen als gerade eine riesengroße Reisegruppe ausgecheckt hat… und durfte feststellen, dass das Hotel im Grunde nicht auf internationale Gäste eingestellt ist: Kein Angestellter sprach eine Fremdsprache, weder an der Rezeption noch in der Bar; desweiteren sind sie keine Radfahrer gewöhnt: Es gab keinen sicheren Abstellplatz, ausser im gebuchten Zimmer – Gut, der Aufzug war riesig! Eine Kleinigkeit noch: Es fehlten Seife und Shampoo.
Für das Sightseeing in Zielona Góra wollte ich den Bus nehmen, der Barmann konnte mir mit seinem edlen IPhone weiterhelfen, so dass ich morgen kein Fahrrad fahren werde.

Zweiter Reisetag

Sightseeing in Zielona Góra

Upps, war das ein Durchhänger am frühen Morgen… ich habe mir sogar die Bahnverbindung Zielona Góra - Wroclaw angesehen (10:00 - 13:15), so kaputt war ich :-(
Nach dem Frühstück habe ich mich erst einmal wieder hingelegt… ca. 1 Stunde gepennt und war pünktlich zur Busabfahrt (die angedachte) wach. Mich eingesammelt und für Zielona Góra fertig gemacht: Kantor, Fryzjer, Mapa.
Zweites konnte ich in einem Friseursalon kurz und knapp in der Nähe beim Hotel erledigen (30 Złoty + 20 Złoty), das erste direkt an der Bushaltestelle in Zielona Góra. Letzteres habe ich vergessen…
Nach dem Fryzjer wollte ich zuerst zu Fuss nach Zielona Góra gehen (ca. 8 km), doch als ich an der Bushaltestelle vorbei gekommen bin, habe ich den Fahrplan studiert, auch kapiert und festgestellt das in ca. 15 Minuten ein Bus fahren sollte. Im Bus musste ich am Automaten eine Karte ziehen… dürfte die falsche gewesen sein, aber es hat keiner kontrolliert und so bin ich bis zum Zentrum gefahren.
In Zielona Góra habe ich – nachdem es genug Złoty gab – die Touristinformation aufgesucht und mich anschliessend auf einen bekannten Sightseeing-Weg durch die Stadt begeben. Zwischendurch gab es Zupa „TKom“, leicht scharf, hat aber gut gemundet. Anschliessend weiter zum Palmengarten, für Kuchen. Nur… Der Palmengarten hat Montags geschlossen… also rüber zur Mall und dort Kuchen mit Wackelpudding essen ;-).
Es war noch früh (ca. 14:00 Uhr) am Tag, auch wenn der Bus direkt an der Mall in 10 Minuten abfahren sollte, ich hatte mich für einen Fuss„marsch“ zurück entschieden (ca. 7 km). Und dies hat sich wirklich gelohnt!!
Es war etwas spannend, so ohne Karte und einem schlechten Foto von der Strecke… und das Routing vom Dakota hat mich immer wieder auf die Wroclawa dirigiert…
Jedenfalls klappte es gut über die Ulica Nowa, wobei zu Anfang war wirklich vieles neu (Strassenbelag, Wohnhäuser), aber hinter der Ulica Jagodowa war vieles Alt ;-) und schön ruhig. Es gab nur 3 Mountain Biker die mich überholt haben.
Zurück in Drzonków ging es „kurz“ zum Sklep (Woda + Bananów) und im Hotel am Abend noch Kolacja und eine neue Planung für die Strecke nach Breslau: Zwischenstop in Lubin oder Legnica, sowie in erster Linie Hauptstrasse!!

Dritter Reisetag

Zielona Góra - Legnica

Stationen: Drzonków — Zatonie — Barcikowice — Studzieniec — Mirocin Dolny — Kożuchów — Cisów — Borow — Nowe Miasteczko — Popęszyce — Mycielin — Niegosławice — Rudziny — Opalanki — Przemków — Wysoka — Jakubowo Lubińskie — Chocianów — Gąsienice — Brzozy — Rokitki — Czernikowice — Chojnów — Dobroszów — Legnica
Tourlänge: 116 km
Tourdauer: 08:52 - 18:37
Tour Zielona Góra nach Legnica
Bingo – Aussetzer der Technik oder Dummheit des Anwenders…
Ich hatte am Vorabend eine Route nach Breslau über Lubin und Legnica mit Basecamp zusammengeklickt, zudem hatte ich ein Hotel in Legnica gebucht. Leider habe ich das Überspielen auf den Garmin nicht geprüft :-( Beim Start war nichts von der Route zu sehen und jetzt die Technik„dose“ zu öffnen hatte ich keine Lust… . So habe ich mich über kleine große Landstrassen 273, 328 und 94 bis nach Legnica gewurstelt. Zum Schluss hatte ich 115 km hinter mir, noch mehr Hitze getankt (37°C) und keine Corny mehr…
Obwohl es ausgewiesene Landstrassen waren, gab es zwischendurch öfters mal Kopfsteinpflaster (das kleine „feine“), aber auch kilometerweite Ruhe und eine weite Landschaft ohne Störche!
Das gebuchte Hotel lag hinter dem Hauptbahnhof neben einem weiteren Hotel in einer alten Industriesiedlung. Es ist/war ein doch größeres Tagungshotel, der Weg vom Treppenhaus zum Zimmer war doch etwas lang ;-). Es gab zum Hotel angebunden eine Pizzeria wo ich mir zum Abendessen eine leckere Suppe genehmigte.
Auf dem Weg zum Hotel bin ich an einer Ampel kurz interviewt worden ;-), es ging holperisch in polnisch/englisch darum wo ich her komme und wie weit ich gefahren war!

Vierter Reisetag

Legnica - Wroclaw

Stationen: Legnica — Kunice — Golanka Górna — Golanka Dolna — Prochowice — Kawice — Luchów — Prawików — Grodzanów — Brzeg Dolny — Kręsko — Stary Dwór — Stary Dwór — Uraz — Pęgów — Szewce — Świniary — Lipa Piotrowska — Polanowice-Poświętne-Ligota — Karłowice-Różanka — Sołtysowice — Karłowice — Psie Pole Zawidawie — Pawłowice
Tourlänge: 95 km
Tourdauer: 08:46 - 18:37
Tour Legnica nach Wroclaw
Habe die ersten Störche gesehen und mindestens einen Bussard!!
Aber warum geht es mir jeden Morgen so besch…, bis zum Mittag komme ich nicht auf Touren und denke an Abbruch der Tour, am Nachmittag keine Gedanken daran, ausser evtl. eine Verlängerung des Aufenthaltes in Breslau.
Um aus Legnica rauszukommen habe ich die 94 genommen, zu Anfang war es noch einigermassen stressfrei, als es aber zu einer Zusammenführung mit einer Landstrasse aus Zielona Góra gab, war Stress programmiert. Zum Glück wollte ich „schnell“ genug auf eine kleine Landstrasse 318 nach Brzeg Dolne ausweichen. Und dieser „Umweg“ hat sich gelohnt!!
In Lubiąż gab es ein riesiges Kloster, dort habe ich zur Mittagszeit eine längere Pause eingelegt (Es waren ca. 85 km bis Breslau einkalkuliert). Anschliessend ging es mehr oder minder direkt an der Oder vorbei Richtung Breslau. Es gab weite Landschaften, Flußauen und LKW's… Jedenfalls gab es in Brzeg Dolne das erste Gewitter am Tag. Ich hatte mir eine Baumreihe als Zuflucht ausgesucht, musste aber dennoch die Regenklamotten rauskramen. Nach ca. 15 Minuten und heftigsten Niederschlag, konnte es weitergehen. Immerhin auch die Regenshorties angezogen. Alles habe ich 5 Minuten später wieder ausgezogen.
Doch ca. 10 km vor Breslau fing der Spass wieder an:
Sonne von hinten, Wind von vorne, Regen von oben

Meiner Nase nach, war dies jetzt Dauerregen und sollte bis kurz vor meiner Übernachtungsstelle recht behalten (ca. 20 km).
Leider gab es auf der 342 eine unschöne Begebenheit: Spucke von Links:-(:-(
Meine Übernachtungsstelle sollte Villa A8 sein, mit Dusche auf dem Flur. Da habe ich mir ähnliches wie in Nowy Sącz vorgestellt (großes PTTK-Haus, Hostel), es ist aber ein Privathaus mit Noclegi!! Jedenfalls habe ich mir das Routing vom Dakota gegeben (hinter der A8 auf 342) und durfte ein blaues Wunder erleben… U.a. sollte ich einen minimalen Flussuferweg nehmen und die direkteste Strecke war es bestimmt nicht…
Mit dem Gastgeber gab es zu Anfang eine kleine Missstimmung – ich bin bei solchen Ereignissen nervös, übermotiviert… Aber es hat sich hoffentlich wieder eingerenkt. Das Ambiente ist auf jedenfall schnuckelig, nur schwer zu finden und nicht im vorbeifahren zu finden!

Fünfter Reisetag

Krankfeiern

Totaler Faulenzer Tag!!
Nur kurz einkaufen gewesen.
Zum Glück konnte ich die Buchung verlängern, so dass ich morgen noch Sightseeing machen kann.
Ich habe zumindest die Karte auf dem Dakota ausgetauscht, jetzt gibt es wieder polnische Städtenamen -- irgendwie fühle ich mich damit wohler. Hoffentlich hat sich das Routing jetzt auch gebessert.

Sechster Reisetag

Sightseeing Breslau

Zumindest zum Sightseeing nach Breslau konnte ich mich animieren.
Es ging mit dem Zug (!) – Haltestelle 200m um die Ecke – nach Breslau. Nicht wie am Abend vorher „gesehen“ bis Glówny, sondern nur bis Nadorze. Aber dort ging es mit der Tram weiter. So etwas wie den VRR gibt es hier nicht, so durfte ich im Zug (KD) sowie in der Tram jeweils eine Fahrkarte lösen. In der Tram musste ich sogar meine Kreditkarte ziehen, das wird teuer … (4.40 + 3.00 + xxx).
Tja, und es ging in die City, lecker zu Mittaggegessen, entspannt spaziert, zwischendurch noch einen gesch(w)ätzigen Radler getroffen und zum Schluß ging es mit dem Zug spannend zurück:
Bei der Arbeit! An dem Ticketautomaten den ich im Hauptbahnhof benutzen wollte, gab es meinen Zielort Pawłowice nicht… und die nächsten weiteren Zielorte auch nicht… so habe ich ein Ticket nach Pies Pole (5.30) – zwei Stationen vor meinem Zielort – gelöst und wollte im Zug nachlösen. Aber es dämmerte mir, das es nicht nur Unterschiede bei Regional zu InterCity-Linien gibt, sondern dass es wohl auch unterschiedliche Regionalbahnen gibt, die die Karten der anderen Verkehrsbetriebe nicht akzeptieren!!
Somit in den PKP-Regio eingestiegen, der sich wegen Baustellen ca. 5 Minuten Verspätung einholte. Da der KD-Zug aber die gleiche Strecke fuhr, war dies kein Problem. Ab Pies Pole hätte ich die knapp 4 km auch zu Fuss gehen können, insbesondere weil ich die Strecke mit dem Fahrrad gekommen war. Ich wollte aber den „Spass“ mit dem Nachlösen für zwei Stationen haben: 4.00 Złoty, für eine Station, früher hat mich der Kontrolleur nicht „erwischt“ und auch nicht gefragt, immerhin hat er mich darauf hingewiesen, daß ich an der nächsten Station aussteigen muss!
Hatte es in Breslau zur Mittagszeit etwas heftig geregnet, zog am Abend die Sonne wieder auf… wird morgen also heiß!

Siebter Reisetag

Wroclaw - Opole

Stationen: Pawłowice — Psie Pole Zawidawie — Karłowice — Zacisze-Zalesie-Szczytniki — Swojczyce-Strachocin-Wojnów — Kamieniec Wrocławski — Czernica — Ratowice — Jelcz Laskowice — Stary Otok — Oława — Godzikowice — Gać — Nowa Brzezina — Brzeg — Pisarzowice — Kościerzyce — Nowe Kolnie — Stobrawa — Stare Kolnie — Kabachy — Stary Popielów — Stare Siołkowice — Chróścice — Dobrzeń Wielki — Dobrzeń Mały — Borki — Czarnowąsy — Wróblin — Zakrzów — Opole
Tourlänge: 108 km
Tourdauer: 09:14 - 17:00
Tour Wroclaw nach Opole
Und es wurde heiß!!
Aber von Anfang an… Von der Villa A8 Abschied nehmen, war doch etwas schwer, das ganze Rundherum hat gut getan, was ich auch auf dem ersten Teilstück der Strecke gespürt habe.
Aus Breslau rauss war natürlich etwas schwierig, ist halt eine Großstadt und manch einen Umweg hätte ich mir vielleicht sparen können, wenn ich „unbefestigte“ Wege zugelassen hätte. So wäre es bestimmt an der Oder entlang gegangen, so ging es durch das „Olympia Stadion“.
Die kleine Landstrasse 455 bis Jelcz, Oława war voll in Ordnung, auch die 94 bis nach Brzeg war in Ordnung und plötzlich war 65 km Strecke abgefahren (abgerissen) – mit einer kleinen Pause bei KM 20. In Brzeg habe ich jedenfalls eine Mittagspause eingelegt. Es gab Tomatensaft(!) , Kefir und eine halbe Portion (pub pierogi) Piroggen (3 Stk.). Irgendwie bin ich mit meinem Tischnachbarn ins Gespräch gekommen. Er war ein Polnischer Schweiz Venezulaner oder so ;-). Es war ein angenehmes Gespräch während des Essens. Dafür war die Pause an sich nicht so entspannend, wie Tage vorher bei Lubiąż.
Jetzt ging es an der Oder weiter nach Dobrzeń Wielki, die Strecke hätte ich wohl im vorherigen Jahr nach dem Hochwasser gar nicht machen können, jetzt war alles ruhig!!
Bis nach Dobrzeń Wielki war die Strecke (r)echt ruhig, und so richtig Stress nach Oppeln wie vorher nach Breslau gab es nicht, nur ein kleines Problem mit dem kreuzen einer neuen Umgehungsstrasse, dort gibt es nur noch eine Unterführung für Fussgänger/Radfahrer, der Rest wird umgelitten.
Es ging nun an die Übernachtungssuche, das einigermaßen glatt lief… Und jetzt wird gut gefuttert: Leber auf Apfel und Eis.
Das „Faktotum“ vom Hotel war nicht nur sehr hilfsbereit beim Abstellen des Fahrrads und Transport meiner Taschen, sondern auch sehr neugierig ;-), mein Polnisch reicht gerade aus und die Frage wo ich her komme, habe ich leider missverstanden…

Achter Reisetag

Opole - Częstochowa

Stationen: Opole — Śródmieście — Kolonia Gosławicka — Lędziny — Chrząstowice — Dębska Kuźnica — Schodnia Stara — Ozimek — Grodziec — Myślina — Ligota Dobrodzieńska — Dobrodzień — Gosławice — Gwoździany — Pawonków — Lubliniec — Droniowiczki — Sadów — Wierzbie — Koszęcin — Boronów — Dębowa Góra — Leśniaki — Korzonek — Konopiska — Wygoda — Dźbów — Brzeziny Małe — Stradom — Trzech Wieszczów — Śródmieście — Stare Miasto
Tourlänge: 104 km
Tourdauer: 09:16 - 17:19
Tour Opole nach Częstochowa
40°C auf dem Tacho …
Am Morgen hatte die Seniorentruppe natürlich das Frühstücksbuffet besetzt, so daß ich schlussendlich gegen 9:30 Uhr gestartet bin, etwas spät für dieses Jahr(?!?). Aus Oppeln raus ging es erst einmal über die kleine 423, bis ich zur 46 komme. Hier wird es mit Verbotsschildern für Radfahrer etwas ungemütlich. Es gibt aber begleitende Wege, die sich parallel dazu bewegen, irgendwann hört dieses auch auf und ich fahre auf der Langsam/Standspur weiter. Da wir Sonntag haben, hält es sich mit den LKW's in Grenzen. Es geht bis Lubliniec mit der 46, in Lubliniec wechsel ich auf die 908, nachher auf die 907. Hier wird es ruhiger, aber auch hügeliger, mit Boronów und Konopiska gibt es zwei größere Orte auf der Strecke bis ich in Częstochowa einfalle und gut geführt zu meiner Absteige komme. Hier werde ich nicht besonders freundlich empfangen, aber mein Fahrrad kommt umgehend in den Keller!! Das Ambiente ist schlimmer als Pod Dębami in Ustrzyki Dolne: Dusche/WC auf dem Flur, Bett ist eigentlich ein Sofa, WC ist mehr als verstopft, die „Bar“ hat Sonntags geschlossen, direkt neben einer Kirche mit stündlichem Gebimmel, Hauptbahnhof etwa 300m entfernt, Steckdosen Mangelware…
Da die versprochene Bar geschlossen war, musste ich das Hotel verlassen und bin prompt in das Sommergewitter geraten, wovor mich dieses Hotel schützen sollte… Da die nächste Kebapbude nur ca. 300 m entfernt war, ging es Etappenweise dorthin. Es gab Tortilla Kucharz mit Pepsi, ans Kebap habe ich mich seit Kraków nicht mehr rangetraut. Nach dem guten Essen war das Sommergewitter auch vorbei und ich konnte gestärkt zurück zum Hotel.
Es war wegen dem Sonntag doch eine ruhige Tour, auch auf der 46. Es hatte nur nicht soviele landschaftliche Augenblicke wie an der Oder oder lange Waldstücke. Es war halt eine weitere Transferstrecke und keine „Na(h)Tour“strecke. Jetzt geht es an die Planung nach Kraków!! Łódz, Posen werden damit nicht besucht!
Morgen ist wieder Ruhetag, Dienstag weiter, evtl. Freitag in Kraków ankommen, 2 Tage dort bleiben, Zug nach Breslau/Dresden zurück.
Waren mir am Vortag in Breslau zwei Reiseradler (am Olympia Park) zügig entgegengekommen, so gab es jetzt vor Dobrodzień eine noch zügigere Begegnung mit 2 Reiseradlern. Ebenfalls am Vortag waren mir zwei Pedelecfahrer entgegengekommen. An den beiden Tagen sind mir mehr „Freizeit“radler entgegengekommen, wie die restlichen Tage vorher!
Stiche: Mücken >4
Bremsen >=2
Sonne genug…

Neunter Reisetag

Sightseeing Częstochowa

Sch… aber auch, kaum bist Du 5m auf der Strasse, wirst Du bettelnd angegrabscht :-(. Glücklicherweise nicht ganz so offensiv wie in Warschau, aber in Częstochowa scheinen diese Leute häufiger und aufdringlicher zu sein als anderswo, einer hat mit mir die Strassenseite gewechselt und war wie ein Greifvogel auf Abfangkurs…
In Częstochowa gibt es eine grosse Aleja die zu dem wichtigen Heiligtum für Christen Jasna Góra führt. Die Aleja ist schön gestaltet, zwischendurch auch verkehrsberuhigt. Zu Jasna Góra kann ich jetzt nichts genaues sagen… nur groß ist es, viel Johannes Paul II. etc. Ich habe diesen „Wahn“sinn über den großen Parkplatz mit Pilgerquartier, Campingplatz verlassen und bin anschließend über Seitenstrassen zum Bahnhof gestiefelt. Zwischendurch noch lecker Kaffee+Kuchen zu mir genommen.
Den Bahnhof habe ich mir unter Fahrradaspekten angesehen, immerhin gibt es Aufzüge und Rampen zu den Bahnsteigen, nur diese finden…
Anschliessend irgendwie weiter, und ich bin in einer Mall gelandet… Zum Glück! Dort gab es die gewünschten Karten für bis Krakau, damit kann diese Planung vonstattengehen und Łódz wird nicht angefahren. Kurz in der Mall zu Mittaggegessen und zurück in mein Hotel, sehen wie feucht meine Klamotten geblieben sind und die Planung für die Weiterreise durchführen.

Zehnter Reisetag

Richtung Krakau

Stationen: Stare Miasto — Śródmieście — Trzech Wieszczów — Częstochowa — Ostatni Grosz — Wrzosowiak — Błeszno — Olsztyn — Przymiłowice — Kotysów-Przemiłowice — Zrębice — Siedlec — Zawada — Leśniów — Żarki — Jaworznik — Kotowice — Hucisko — Podlesice
Tourlänge: 58 km
Tourdauer: 08:16 - 17:07
Tour Częstochowa nach Podlesice
Gut, das mann sich nicht an die eigene Planung halten muss…
Aus Częstochowa raus gestaltete sich doch etwas schwieriger… jedenfalls gab es jetzt Hauptstrassen mit Fahrradverbotszeichen ( 1), so dass es erst einmal auf „Bürgersteigen“ weiterging. Ich hatte am Vorabend noch die Planung von 2012 gefunden, die mich ja von Częstochowa nach Kraków führen sollte, diese habe ich benutzt und bin somit früh der 1 entflohen, das war wohl die beste Entscheidung, die 46 war doch „humaner“. Diese ging bis Olsztyn (nicht Masuren), hier gab es eine nette Bergburgruine, leider schlechte Lichtverhältnisse für ein schönes Foto :-(. Anschliessend ging es ruhig auf der 793 bis kurz vor Krzyźe weiter, wieder echt ein Genuss dieses Teilstück. Kurz vor Siedlec kam mir eine kleine Prozession entgegen, wo ich zumindest meine Mütze abnehme, auch wenn ich nicht genau verstanden habe worum es dabei ging.
Es wurde wieder hektisch auf der 793, aber auch hügeliger bis Żarki. Bis dahin passte der Track aus 2012, jetzt wurde auf 2014 umgeschaltet und hinter Żarki erst einmal eine Genusspause eingelegt: Es gab einen fantastischen Ausblick auf das Warthetal und Mysków. Ca. 1 Stunde diese Aussicht samt Temperaturen mit gekühltem Buff genossen. Die Strasse führte noch ca. 1 km diese Aussicht, bis es anschließend Wellenreiten bis Podlesice wurde, waren aber nur noch ca. 15 km und auf den letzten Kilometer eine schöne Aussicht auf den Góra Zborów.
Und jetzt kommt der Luxus: Camping.
Ich habe für zwei Nächte eingecheckt und werde morgen sehen, ob es einige Horste gibt.
Den Hausberg Góra Zborów habe ich mir nach dem Aufbau des Zeltes angetan. Bei der Anfahrt in dieses Gebiet sah er fantastisch aus, oben angekommen, war es doch etwas „spärlich“. Gut, mit Radschuhen und meiner Trittsicherheit, war dies sowieso ein besonderes Unterfangen, d.h. den „kompletten“ Aufstieg habe ich mir nicht zu getraut… Zurück zum Campingplatz gab es ein einfaches Abendessen und ein kleines Gewitter, hoffentlich komme ich übermorgen trocken weiter.
Hier noch der Spruch des Tages:
Ein schlechter Tag beim Klettern, ist immer noch besser, als ein „guter“ Tag bei der Arbeit.
Stammt vom T-Shirt eines der Kletter-Kids die Vorort im Trainingslager waren ;-), müsste ich nur noch fürs Radeln anpassen.

Elfter Reisetag

Sandtour um den Campingplatz

Stationen: Podlesice — Kostkowice — Kroczyce Okupne — Kroczyce — Lgotka — Podlesice — Rzędkowice — Hucisko — Podlesice
Tourlänge: 24 km
Tourdauer: 09:03 - 14:17
Tour Sandtour Podlesice
Die Nacht im Zelt war doch etwas kühler, aber immerhin war die neue Matratze gemütlicher und es war eine ruhige Nacht, trotz der Jugendgruppen am Platze. Zum Frühstück gab es Pizzabrötchen und Woda. Es ging jedenfalls gemütlich in den Tag. Gegen halb Zehn habe ich mich auf das Rad gesetzt und die Gegend erkundet. Bloss Sandanstiege oder Wurzelanstiege machten aus der Tour eher eine Schieberei. Es gab Pausen am See des Białka bei Młyny, in Kroczyce am „neuen“ Stadtpark mit Freibad und an der Touristeninfo zur Jaskinia Głęboka. Alles in allem ein schöne und ruhige Tour, hätte etwas länger sein können, nur die Beschilderung war unterschiedlich gut, so daß ich auf Sicherheit gefahren bin. Die OSM-Karten sind hier leider nicht so detailliert, es fehlen viele kleine Wege, auch die offziellen Strecken.
Als Bonusgruppe waren jetzt noch Pfadfinder eingetrudelt, während die Kletterjugend noch durchaus leise Spiele am Abend durchführte, wurde es jetzt etwas lebhafter und lauter ;-), aber pünktlich um 22:00 Uhr war zappenduster, nur noch die obligatorische Gitarre bei den Pfadfinder samt Gesang war die Einschlafgeräuschkulisse.

Zwölfter Reisetag

Weiter Richtung Krakau

Stationen: Podlesice — Kroczyce — Przyłubsko — Siamoszyce — Mokrus — Giebło — Biskupice — Pilica — Złożeniec — Hucisko Kwaśniowskie — Kwaśniów Górny — Kwaśniów Dolny — Klucze — Bogucin Duży — Parcze — Olkusz — Sieniczno — Kosmołów — Sułoszowa — Pieskowa Skała
Tourlänge: 64 km
Tourdauer: 08:57 - 17:04
Tour zum Tal Ojcow
Heute war alles drinne: Hitze+Steigung, Unwetter+Steigung.
Das Erste hatte ich mir am Morgen selber eingehandelt, beim Zweiten gab es wenigstens etwas sicheren Schutz bei einer Galerie.
Ich wollte die 78 gleich bei Kroczyce vermeiden und bin einen Bogen über Mokrus und Gieblo gefahren und dort gab es „plötzlich“ ca. >50 Höhenmeter zu überbrücken, das hat mich erst einmal umgehauen… Dafür gab es einen wunderbaren Ausblick.
Bis kurz vor Klucze war die Strecke einwandfrei, in Pilica gab es als Rynek eine große Baustelle, das übliche ;-). Der Stress fing hinter Klucze bis nach Olkusz an: Erstens gab es die ersten Regentropfen bei ca. 29°C inkl. einiger Steigungen, zweitens eine Hauptstrasse die gut befahren ist, insbesondere die Ausfahrt von Ołkusz war etwas heftig. Die Ortsdurchfahrt habe ich glücklicherweise über den Rynek und Główny (Markt und Hauptbahnhof) gemacht. Dieser Abstecher hat sich wirklich gelohnt und ich konnte entspannter auf die Ortsausfahrt ( 94) gehen…
Nun ging es auf der 773 einfach weiter, ein genaues Ziel hatte ich nicht. Irgendwann holte mich der Regen ein und es gab eine kleine Wartepause, anschliessend ging es bei leichtem Regen und kühleren Temperaturen in Montur weiter. Kurz darauf durfte ich feststellen, dass die Montur zu warm war und es in der Gegend noch gar nicht geregnet hatte… Doch das sollte sich schneller ändern als mir lieb war… Als ich in mein Zielgebiet am Zamek bei Pieskowa Skała ankam und ein erstes „Noclegi“-Schild wahrnehmen konnte, fing das Gewitter genau über uns an… Zuerst hatte ich unter einem Baum Schutz gesucht, ging es nach Blitz und Donner in nächster Nähe doch zu einem Torbogen, der mir noch ausreichend Schutz gab.
Ca. 1.5 Stunden gewartet bis das Gewitter vorbei war, an meinen Füssen liefen unterdessen Sturzbäche vorbei, danach ging es den Hügel hoch zur Agrarturistyka (ca. 1 km), leider ausgebucht und für Camping war es einfach zu Nass. Mein Garmin gab mir in 14 km 1 Motel an und die Papierkarte sagte, das einige weitere Noclegi bzw. Agrarturistyka geben sollte. Also wieder runter, diesesmal mit den Sturzbächen und im Tal gucken.
Irgendwie ärgerlich die Wettersituation, jetzt gibt es keine Chance auf ein Foto vom Zamek… Dafür gab es aber schneller als erwartet die Übernachtungsmöglichkeit (80,- Złoty, Piwo 6 Złoty): Zajazd Werny Hora, ein angenehmes Ambiente. Leider gab es nur für eine Nacht die Gelegenheit zu bleiben, somit also am nächsten Tag weitersehen.

Dreizehnter Reisetag

Bis knapp vor Krakau

Stationen: Pieskowa Skała — Wola Kalinowska — Grodzisko — Ojców — Prądnik Czajowski — Biały Kościół — Zelków — Gacki — Ujazd — Brzezie — Rząska
Tourlänge: 26 km
Tourdauer: 09:02 - 11:58
Tour nach Krakau
Das war jetzt eine echte Warmduschertour, noch nicht mal 20 km … Irgendwie habe ich mich mit den Entfernungen auf der Karte vertan…
Am Morgen ging es diesig und dusig los. Kurz zurück zum Zamek, um doch noch einige Fotos zu schiessen. Umdrehen und durchs Tal weiter und irgendwie war ich plötzlich am Anstieg nach Wielka Wieś, ohne auch nur einmal versucht zu haben, eine Übernachtung zu finden um evtl. das Tal als Spaziergänger zu erkunden…
So habe ich mich dafür entschieden, vor Kraków eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden und von dort die Stadt und Umland zu erkunden. Als Ziel wurde Rząska ausgesucht, hat zumindest mehrere Seen, könnte also spannend werden.
Die Steigung nach Wielka Wieś war echt schnuckelig: Kleines Kopfsteinpflaster, gerade Platz für ein Auto und eine angenehme Steigung, die 100 Höhenmeter hat man nicht gemerkt! Dafür gab es gleich den Schock nach dem Anstieg: Die 94 mit rasenden LKW's… Ich konnte mein Teilstück auf ca. 1 km reduzieren und es ging über Ujazd nach Rząska. Gleich nach dem Abschied von der 94 wurden einem die 100 Höhenmeter wieder zurückgegeben und es gab danach weitere kleinere Anstiege. Dafür war es bis Rząska eine ruhige Strecke, erst als Autobahn und Flughafen in die Nähe kamen wurde es lauter… So liegt mein Hotel auch in der Einflugschneisse und die Seen sind zwar sichtbar, aber nicht erreichbar…
Morgen geht es nach Kraków rein, übermorgen gibt es eine Tour durch die Gegend.

Vierzehnter Reisetag

Nach Nowa Huta und an die Weichsel

Stationen: Szczyglice — Mydlniki — Bronowice — Bronowice Małe — Łobzów — Krowodrza — Kraków — Wawel — Kazimierz — Śródmieście — Kleparz — Grzegórzki — Dąbie — Czyżyny — Nowa Huta — Mogiła — Krzesławice — Nowa Huta — Czyżyny — Dąbie — Grzegórzki — Stradom — Kazimierz — Wawel — Dębniki — Wawel — Kazimierz — Stare Miasto — Śródmieście — Stare Miasto — Śródmieście — Stare Miasto — Kraków — Krowodrza — Łobzów — Bronowice Małe — Bronowice — Mydlniki — Szczyglice
Tourlänge: 61 km
Tourdauer: 09:08 - 16:52
Tour in Krakau
Sodele, heute habe ich mehr geradelt, als die letzten beiden Tage zusammen… (gefühlt)
Nach dem Frühstück ging es mit 2/6 Fahrradgepäcktaschen bei einer diesigen Wetterlage los – Wettervorhersage sagte Hitze voraus. Die knapp 9 km zum Kraków Rynek gingen einigermassen gut, ich muß am Montag nur noch mehr auf die Straßenbahnschienen achten… Da ich mich ja in Kraków auskenne, ging es ohne Lotse zum Dworzec Centralny und es ging in die Hose – ich bin an der Burg Wawel gelandet, das Touristenmoloch, glücklicherweise noch früh am Morgen. Also doch den Garmin befragt und schwupp war ich dort und…
Die Meldung zur Neueröffnung des HBFs hatte ich schon mitbekommen und ich war ja vor 2 Jahren bei den neuen Bahnsteigen angekommen, doch jetzt war das alte Hauptgebäude dicht und der Zugang war anders gestaltet, immerhin behindertenfreundlich und ich musste nur mein Fahrrad zur Bilet Kassa schieben. Die Aufzüge sind aber immer noch nicht größer geworden… also entpacken am Montag. Die Ticketbestellung am Schalter war „einfach“, die Erstellung dagegen nicht… Weil soviele wollen wohl nicht von Kraków nach Dresden… hat aber für 233 Złoty echt preiswert funktioniert!! Der Hinweis auf das Fahrrad wurde aber überhört…
Auf der „anderen“ Seite vom Bahnhof raus und mein nächstes Ziel ansteuern: Nowa Huta. Mein Garmin bzw. OSM zeigte mir nur ein Stadion zu diesem Thema, also erstmal hin, waren ja nur 7 km, auf denen auch nur zu 50% Baustelle war und bei der Mall M1 irgendwelche PS-… Krach machen mussten. Zwischenzeitlich kamen mir einige Gebäude aus dem Film (Mann aus Marmor) bekannt vor – womit ich zum Teil Recht, aber genauso Unrecht hatte.
Am Stadion angekommen, musste ich doch Wikipedia zu Rate ziehen und feststellen, dass ich schon den richtigen Stadtteil angefahren hatte, dennoch einiges verpeilt hatte. Über Kopiec Wandy bin ich zumindest bis zu den Toren der Huta gekommen. Die Gegend scheint auch mal mehr Betrieb gesehen zu haben. Insbesondere ist dies ein ÖPNV-Knotenpunkt (Wendestelle für Strassenbahn und Bus, ich glaube mit der 138 oder 139 (Kombinat) wäre ich von meinem Hotel bis dorthin gekommen!!). Kurz eine Erfrischung am Kiosk genommen, die Sonne hatte alle Bedeckung von sich geworfen, ging es jetzt die Aleja Solidarności zurück. Kurz einen Weiher zum geniesen umrundet, sich zeitgenommen am Plac Centralny im R. Reagana, und zurück zum Miasto Kraków. Dazu sollte es so früh wie möglich an die Wawel, was beim Kraków Plaza (noch so eine Mall, mit riesiger Autozufahrt) vorzüglich funktioniert hat. Und jetzt hiess es einfach nur gondeln, eine Entspannungspause, einen kurzen Stressmoment, weil ich die Flussseite so spät wie möglich wechseln wollte, einen Kawa czarna plus Lody zum Abschluss am Rynek, pünktliches Abendessen in der Pizzeria in der Nähe vom Hotel, so endet, verläuft, beginnt ein fantastischer Tag.
Morgen die Radtour nach Skała wird sich etwas anders gestalten ;-).

Fünfzehnter Reisetag

Nach Skała und Ojców

Stationen: Szczyglice — Mydlniki — Bronowice — Bronowice Małe — Prądnik — Zielonki — Pękowice — Januszowice — Korzkiew — Grębynice — Maszyce — Smardzowice — Cianowice Duże — Skała — Grodzisko — Wola Kalinowska — Ojców — Biały Kościół — Zelków — Gacki — Ujazd — Brzezie — Rząska — Szczyglice
Tourlänge: 58 km
Tourdauer: 09:23 - 14:47
Tour bei Krakau
Die Tour war etwas anderes, als diese Stadttour: Zuerst gab es eine Mega-Ausfallsstrasse 7; 79 zu bewältigen, schon ein mulmiges Gefühl auf so einer Strasse zu fahren, aber es war ja Sonntag!!
Apropos Sonntag: Ich bin in eine Alkoholkontrolle geraten… Ich hatte zwar zuerst gedacht, dass der Polizist mich durchwinken wollte, dem war nicht so, ich sollte schon Pusten. Da ich mich als Ausländer geoutet hatte und zwischenzeitlich zwei poln. Landsleute auf dem Fahrrad ankamen, wollte er lieber dort „erwartungsgemäß“ verdienen und hat mich endgültig entlassen.
Nach dem die 7; 79 geschafft war, gab es jetzt ein Neubaugebiet mit schönen Strassen aber genauso mit Baustrassen. Und plötzlich reichlich Wasser auf dem Weg… Auf dem Feld daneben hatte sich aber schon ein Spur gebildet und ein Anwohner beruhigte mich, dass diese Wasserstelle nur ein kurzes Stück so sei. Also geschoben und den Anschluss gesucht, gefunden, aufgesessen und bei der nächsten Bodenwelle hängengeblieben… soviel Freiraum zwischen Kettenkranz und Boden hat ein Tourenfahrrad nicht unbedingt… ist aber noch gutgegangen. Etwas später ging die Strecke in Asphalt über und es fingen dafür die Steigungen an ;-).
Zamek w Korzkwi Ersteinmal wurde ein Zamek ( Korzkiew) besucht, dass jetzt als Hotel fungiert und somit nicht zu besichtigen war, sprich den Anstieg hätte ich mir sparen können… jetzt ging es auf ruhigen Strasse weiter, bis kurz (3.5 km) vor Skała doch wieder eine Hauptstrasse inkl. Baustelle Eine Prozession fällig war. Mit 2/6 Packtaschen war dies zügig erledigt. In Skała gab es erst einmal eine Eispause und Entspannung am Springbrunnen auf dem Rynek. Danach weiter zum Tal bei Ojców… Ich „kannte“ es von dem kühlen und diesigen Freitag, jetzt war Sonntag mit schönstem Sonnenschein.
Der Track führte mich aber gleich wieder aus dem Tal heraus, so daß ich die „verpaßten“ Übernachtungsmöglichkeiten auf der Anhöhe kennenlernen durfte. Ab Ruiny zamku kazimierzowskiego w Ojcowie fing der Spass mit Sonntagstouristen an, es war wie auf der Vennbahn, es fehlten nur die Inliner ;-). Jedenfalls wurde die Ruine jetzt von „oben“ begutachtet, anschliessend ging es im Tal weiter. Am Anstieg nach Wielki Wieś habe ich den Track verlassen und bin meiner Freitagstour gefolgt, da wusste ich welche Steigungen noch kommen sollten, und das ich keine 7 befürchten musste.
Es gab jetzt in der „bekannten“ Pizzeria Salat plus Eis. Pünktlich zum Gewitter war ich in meiner Bude, es kann ans Einpacken gehen!

Sechszehnter Reisetag

Eine Bahnfahrt, die ist Lustig…

Die Bahnfahrt war wie „befürchtet“ spannend.
Zeitig genug habe ich mich vom Hotel verabschiedet. Zeitig ging es auf Umwegen zum Bahnhof – ich wollte nicht wieder bei der Burg Wawel landen… Aber meine Ortskenntnisse sind miserabel… also wieder OSM befragt und schwupps waren wir am Bahnhof.
Vorsichtigerweise am Schalter wg. dem Fahrrad nachgefragt: Alles OK war die Antwort…
Jetzt hiess es auf den Bahnsteig kommen, der Aufzug nötigt zum Teilentpacken :-(, aber immer noch besser als Rolltreppe oder gar nichts!!!
Ich war ja zeitig am Bahnhof, so dass ich einen anderen IC nach Breslau studieren konnte und sah ein schönes Fahrradabteil in der Mitte des Zuges, beruhigend! Also meinen IC erwartet, immerhin konnte mir eine Wagenstandsanzeige sagen, dass das Fahrradabteil hinten sein würde. Beim Einlauf des Zuges habe ich trotzdem auf die Beschriftung geachtet, es war aber kein entsprechendes Zeichen für Fahrradabteil zu finden: Also beim Schaffner nachgefragt: „Hinten“
Also zum letzten Wagen und erst einmal einen ganzen Haufen Schulkinder rauslassen ;-) Ich konnte irgendwann einladen – u.a. weil die Abfahrt erst in ca. 15 Minuten stattfinden würde! – und mein Fahrrad zwischen WC und letzter Zwischentüre aufstellen und befestigen! Da ich keine Lust hatte 6 Taschen meilenweit zu schleppen, habe ich mich im nächsten Abteil einquartiert – ein spezielles Abteil…
Nach dem ich also „eingecheckt“ hatte, befanden sich zwei weitere Gäste im Abteil, einer davon hatte mein Fahrrad entdeckt, leider musste ich seine Begeisterung stoppen, so gut ist mein Polnisch nicht, auch mein Englisch hapert. Dieser Herr hat nachher noch kräftig/unkräftig geholfen.
Irgendwann stiegen noch zwei Trinkkumpane in den Zug ein und hielten sich zuerst mit Dose und Zigarette im Durchgang auf. Irgendwann viel es dem Einen ein, in „unserem“ Abteil zu pennen und „Kurwa“ zu brabbeln, der Zweite gesellte sich dazu und schwadronierte ersteinmal, bis die zwei sich handgreiflich unterhalten mussten, danach war der Zweite verschwunden. Irgendwann kam der Kontrolleur (der mir vorher penibel die Fahrradkarte verkauft hatte) und wie „zu erwarten“ hatte unser schlafender Mitfahrer keine Karte und kein Geld: Nächste Station raus!! Vorurteile rausholen?!?
Ich war zumindest glücklich über den Verlust dieses Sitznachbarn. Kurz vor Breslau gab es noch einen weiteren Lichtblick: Eine attraktive junge Frau setzte sich ins Abteil – der Tag wurde doch noch schön!
In Breslau hat mich der MTBler beim Ausladen kräftig unterstützt und wir waren schnell aus dem Zug. Er wunderte sich nur über das Gewicht meines Fahrrades, dass aber mit drei Wasser/Trinkflaschen und damit knapp 3 Liter immer noch gut bepackt war.
Halbwegs aufgepackt – ich hatte ja vorher die Aufzüge nicht inspiziert und: Ich bin mit komplett bepacktem Rad in den Aufzug gekommen: Klasse!!
Jetzt durfte ich auf die DB warten, der Zug fuhr mit 10minütiger Verspätung los… Zu dem gab es nach der Grenze plötzlich den Aufruf in den vorderen Zug zu wechseln, weil der hintere stehen bleiben würde… gut das ich nichts ausgepackt hatte…
In Dresden war ebenfalls alles bestens, ich musste nur mein Hotel finden und Gute Nacht sagen: 22:30 Uhr.

Siebzehnter Reisetag

Entspannen bei (Hannen) Elbe

Tja, warum soll ich in Dresden nicht genauso in eine Baustelle landen, wie in Kraków?!?

Tja, warum soll ich in Dresden nicht genauso von Penner angepöbelt werden, wie in Częstochowa?!?

Mehr gibt es zu dem Stadtspaziergang von Dresden nicht zu erzählen…

Morgen setze ich mich lieber wieder aufs Fahrrad…

Achtzehnter Reisetag

Elbe rauf, Elbe runter

Stationen: Räcknitz — Altstadt — Dresden — Radeberger Vorstadt — Loschwitz — Wachwitz — Niederpoyritz — Kleinzschachwitz — Hosterwitz — Pillnitz — Söbrigen — Birkwitz — Pratzschwitz — Copitz — Posta — Niedervogelgesang — Obervogelgesang — Naundorf — Stadt Wehlen — Niederrathen — Oberrathen — Strand — Pladerberg — Prossen — Bad Schandau — Rathmannsdorf — Prossen — Pladerberg — Königstein — Strand — Oberrathen — Niederrathen — Oberrathen — Stadt Wehlen — Zeichen — Copitz — Pratzschwitz — Birkwitz — Söbrigen — Pillnitz — Hosterwitz — Niederpoyritz — Wachwitz — Loschwitz — Blasewitz — Radeberger Vorstadt — Äußere Neustadt — Dresden — Friedrichstadt — Altstadt — Räcknitz
Tourlänge: 103 km
Tourdauer: 08:26 - 17:06
Tour an der Elbe
Einmal die Elbe rauf nach Bad Schandau und wieder zurück.
Damit ging es von einer Baustelle (Dresden) in eine andere Baustelle (Bad Schandau) :-(. Es war eine abwechslungsreiche Tour, mal voll, mal leer – mal romantisch, mal stressig – mal flach, mal hügelig…
Ich hätte auch gegen 16:00 Uhr ab Bad Schandau mit dem Boot zurückfahren können, da ich aber strampeln wollte, hatte ich mir eine Rückstrecke ausgesucht: Bei KO-Rathen zur Bastei und übers „Land“ zurück, nur: Es gab bis Stadt Wehlen nur deftige Wanderwege zu dieser Bastei laut meinem Garmin… somit nicht machbar für mich :-(. So ging es leider auf dem gleichen Weg zurück nach Dresden, nur vor Dresden bin ich rechtselbisch geblieben, was schön mit Kopfsteinpflaster belohnt wurde.
Verlust 1 Fahrradhandschuh
Gewinn Gute Laune
In Stadt Wehlen auf der Hinreise ein Honigbier und Würzfleisch zu mir genommen, auf der Rückreise mich dort mit Trinkwasser an der „Radler“kirche versorgt.

Neunzehnter Reisetag

Einmalnasswerdenoderso

Stationen: Räcknitz — Altstadt — Friedrichstadt — Cotta — Briesnitz — Stetzsch — Gohlis — Niederwartha — Niederwildberg — Kötitz — Sörnewitz — Oberspaar — Meissen — Proschwitz — Rottewitz — Zadel — Kleinzadel — Golk — Raupenberg — Naundörfel — Ockrilla — Oberau — Gohlis — Auer — Moritzburg — Reichenberg — Boxdorf — Trachenberge — Trachau — Kaditz — Übigau — Cotta — Löbtau — Friedrichstadt — Altstadt — Räcknitz
Tourlänge: 86 km
Tourdauer: 08:18 - 15:54
Tour an der Elbe und zur Moritzburg
Es gehört sich wohl so, daß ich am letzten Tag noch einmal so richtig nass werden muss – dies war mir in Warschau passiert, so auch jetzt…
Nette Mühle an der Elbe Am Morgen zeitig los, ich musste ja mir mein Standardfrühstück: Mettbrötchen plus Kaffee zu Gemüte führen. Gestärkt ging es auf die Suche nach meinem gewünschten Track, dem konnte ich am Bahnhof Mitte „begegnen“ und ihm folgend ging es elbabwärts gemütlich nach Meißen. Kurze Imbisspause mit Sicht auf Altstadt und Schloß/Burg.
Anschließend ging es ab Nieschütz über den Moritzburg-Radweg zu jener Burg. Bei der Buschmühle gab es einen technisch schwierigen Anstieg (>10%): Mehrere große Regenablaufrinnen gab es als Hindernisse, aber ich habe es geschafft, war ja auch nur mit 2/6 Gepäck unterwegs…
Die Gewitterfront hatte ich schon lange kommen gesehn und die Regenklamotten zwischendurch nach oben befördert und am Camping Waldbad Oberau musste ich zugreifen… Da es auch blitzte und donnerte, habe ich mir Schutz gesucht, diesesmal war es nur eine Infotafel mit Minidach, so daß ich bei Windwechsel selber einen Stellungswechsel durchführen musste. Nach max. 30 Minuten war das Gewitter und der große Regen vorbei, so daß man gemütlich durch Pfützen und weichem Waldboden weiter fahren konnte.
Im weiteren Verlauf der Strecke gab es eine Schutzhütte, wo zwei Wanderer Schutz gefunden hatten. Als ich vorbei fuhr, konnte ich mir nicht verkneifen:

„Der Bus kommt heute später“

dem Paar zu zurufen… Fragende Antwort war: „Echt?!?“
Ich wäre vor Lachen bald vom Fahrrad gefallen und anschliessend vom Holztransporter überrollt worden…, das war meine nächste Begegnung auf dieser Strecke.
Die Fahrt bis Moritzburg war anschliessend ruhig und gemütlich. Kurzer Aufenthalt inkl. Eis an der Burg, in der Zwischenzeit klarte es auf und nun ging es von Moritzburg über Radeberg auf einer „Deutschen Alleenstrasse“ zurück nach Dresden. Zwischendurch gab es noch einigen Spass mit der Verkehrsführung an einer Mall, den man sich vielleicht hätte verkneifen können…
Den Track habe ich in Dresden – für mein eigentliches Ziel – etwas spät verlassen, so daß ich eine kleine Schleife gefahren bin, bevor ich mir auf der Pragerstrasse ein Efes-Menu gegönnt habe.
Jetzt heisst es packen und Morgen auf die DB hoffen…

Rückreise

Zurück mit kleinem Chaos

Jetzt im IC nach Dortmund, dort darf ich sehen, wie ich nach Düsseldorf und Kempen kommen werde…
Und da fängt es an spannend zu werden ;-);-). Ich hatte mich gerade nach dem Ausstieg in Dortmund aus dem IC gesammelt, als eine Durchsage für einen RE nach Aachen kam, genau am Gleis gegenüber, passt doch einwandfrei um nach Düsseldorf zu kommen. Zehn Sekunden später gab es die Durchsage für einen RE nach Mönchengladbach über Krefeld auf dem gleichen Bahnsteig gegenüber, verwirrt…
Dieser Zug fuhr auch als Erster ein und passte natürlich besser um nach Kempen zukommen, also rein. Im Zug in der Bahn-App nachgesehen, wann ich in Krefeld ankommen sollte und wie es nach Kempen weitergehen sollte: Es gab zwischen Krefeld-Uerdingen und Mönchengladbach keine Haltepunkte … In Wattenscheid konnte ich auf der Anzeigetafel lesen, dass SEV zwischen Krefeld und Mönchengladbach eingerichtet sei… Na gut, Fahrrad ist dabei und zwischen Uerdingen und Krefeld HBF ist es soweit auch nicht, nur: Es gab jetzt eine Regenschauer nach der anderen… Also in Duisburg raus, in den RE nach Aachen rein, in Düsseldorf wieder raus und in die NWB nach Kempen… irgendwie habe ich durch die Aktion Zeit gewonnen und war einen Zug früher in Kempen, als wenn ich fahrplanmässig in Dortmund weitergefahren wäre… Und damit ist der Urlaub endgültig beendet…

Fazit

Fazit

In der ersten Woche hatte ich wirklich Probleme, es war einfach zu heiss für mich :-(. Ich bin wohl auch gleich mit (Fahr)Stress gestartet, ich sollte nach der Anreise einen „Ruhe“tag einlegen oder die erste Strecke verkürzen.
Die Vorabreservierungen der Hotels haben Sicherheit gegeben, auf der anderen Seite aber auch den Stressfaktor, den Ort auch erreichen zu müssen. Die direkten Buchungen vor Ort haben zwar alle funktioniert, waren aber im Gegensatz zur App immer teurer (ca. 20 Złoty).
Ich bin mit einem vollbepackten Reiserad nicht in der Lage längere Sandstrecken oder ähnliches auf einer 100 km-Strecke auszugleichen, deswegen habe ich die erstellten Tracks von Graphhopper, Naviki oder OpenRouteService nicht mehr benutzt, sondern mich auf meine 250.000er Karte gestützt und bin in erster Linie Land- und gar Bundesstrasse gefahren. Dadurch wurden einige Abschnitte stressig: LKW's. Auf der anderen Seite gab es immer wieder ruhige Abschnitte, die auch mal mit Kopfstein gepflastert waren.
Für die Städteziele Zielona Góra, Breslau, Oppeln und Częstochowa habe ich mir im Grunde zu wenig Zeit gegeben, sollte ich anders planen.
Nächste Tour: Dresden - Prag - Krakau - …

Karte

Tourübersicht

Eine Gesamtübersicht zu der Tour:
Gefahrene Fahrradstrecken

Anhang

Informationen

Startseite

Anmerkungen

Bei em und b sollte jeder Leser bzw. jede Leserin ein kleines Zwinkern in einem Auge bekommen.

Es gibt natürlich die Möglichkeit MailLob und MailTadel loszuwerden.

Copyrights/Copylefts

About

Anmerkungen

Bei em und b sollte jeder Leser bzw. jede Leserin ein kleines Zwinkern in einem Auge bekommen.

Es gibt natürlich die Möglichkeit MailLob und MailTadel loszuwerden.

Copyrights/Copylefts