Vor zwei Jahren habe ich meinen Sommerurlaub mit dem Fahrrad durch Polen verbracht, damals ging es von Krakau über Zakopane, Zamosc, Lublin nach Warschau. Ein Jahr später sollte es die Runde Frankfurt/Oder - Breslau - Łodz - Posen werden, doch ein Trauerfall in der Familie verhinderte diese Tour. Also durfte ich diese Tour für 2014 wieder ansetzen und auch durchführen.
, somit musste ich mich bei der Streckenführung in der Vorplanung auf diverse Radroutenplaner verlassen. Je nach Option bei diesen Planern schwankten die Streckenlängen von 80 km bis 140 km bei gleichen Start/Zielorten.
Letztendlich habe ich mich für die GraphHopper-Streckenführung entschieden: Akzeptable Streckenlängen, interessante Streckenführung.
. Schon die Wechselwäsche brachte es auf > 5 kg und dass bei Sommerbeladung… Aber immherhin gab es im Backpack durch die Aktion etwas mehr Platz, dennoch habe ich diesen Platz nicht für Souvenirs verbraucht.
| Bundesbahn | := Unpünktlichkeit |
| := "unplanmässige" Baustellen | |
| := kaputte Klimaanlage | |
| := kleine langsame Aufzüge |
. Also zum DB-Center und sehen, das ich eine neue Verbindung bekomme, dies hat auch kostenfrei funktioniert.
Jetzt gab es nur eine Verspätung von 40 Minuten, aber mein Anschluss-IC war natürlich weg und ich durfte 1 1/2 Stunden auf
den nächsten warten… Glücklicherweise hatte ich für beide ICs Fahrradreservierungen gelöst…
.
: Es war natürlich nett die Städenamen etc. auf Deutsch zu lesen, nur die Hinweisschilder in Polen sind natürlich auf polnisch
…, so war zumindest teilweise das Routen durch aus schwierig. Ausserdem hatte sich das Kartenbild zwischendurch selbstständig
ausgedünnt, dem konnte ich nur mit einem Neustart entgegen wirken.
Nach dem Frühstück habe ich mich erst einmal wieder hingelegt… ca. 1 Stunde gepennt und war pünktlich zur Busabfahrt (die
angedachte) wach. Mich eingesammelt und für Zielona Góra fertig gemacht: Kantor, Fryzjer, Mapa.
In Zielona Góra habe ich – nachdem es genug Złoty gab – die Touristinformation aufgesucht und mich anschliessend auf einen
bekannten Sightseeing-Weg durch die Stadt begeben. Zwischendurch gab es Zupa „TKom“, leicht scharf, hat aber gut gemundet.
Anschliessend weiter zum Palmengarten, für Kuchen. Nur… Der Palmengarten hat Montags geschlossen… also rüber zur Mall und dort Kuchen mit Wackelpudding
essen
.

und schön ruhig. Es gab nur 3 Mountain Biker die mich überholt haben.
Ich hatte am Vorabend eine Route nach Breslau über Lubin und Legnica mit Basecamp zusammengeklickt, zudem hatte ich ein Hotel
in Legnica gebucht. Leider habe ich das Überspielen auf den Garmin nicht geprüft
Beim Start war nichts von der Route zu sehen und jetzt die Technik„dose“ zu öffnen hatte ich keine Lust… . So habe ich mich über kleine große Landstrassen
Obwohl es ausgewiesene Landstrassen waren, gab es zwischendurch öfters mal Kopfsteinpflaster (das kleine „feine“), aber auch
kilometerweite Ruhe und eine weite Landschaft ohne Störche!
. Es gab zum Hotel angebunden eine Pizzeria wo ich mir zum Abendessen eine leckere Suppe genehmigte.
, es ging holperisch in polnisch/englisch darum wo ich her komme und wie weit ich gefahren war!
Aber warum geht es mir jeden Morgen so besch…, bis zum Mittag komme ich nicht auf Touren und denke an Abbruch der Tour, am
Nachmittag keine Gedanken daran, ausser evtl. eine Verlängerung des Aufenthaltes in Breslau.
In Lubiąż gab es ein riesiges Kloster, dort habe ich zur Mittagszeit eine längere Pause eingelegt (Es waren ca. 85 km bis Breslau einkalkuliert). Anschliessend
ging es mehr oder minder direkt an der Oder vorbei Richtung Breslau. Es gab weite Landschaften, Flußauen und LKW's… Jedenfalls gab es in Brzeg Dolne das erste Gewitter am Tag. Ich hatte mir eine Baumreihe als Zuflucht ausgesucht, musste aber dennoch die Regenklamotten
rauskramen. Nach ca. 15 Minuten und heftigsten Niederschlag, konnte es weitergehen. Immerhin auch die Regenshorties angezogen.
Alles habe ich 5 Minuten später wieder ausgezogen.

Tja, und es ging in die City, lecker zu Mittaggegessen, entspannt spaziert, zwischendurch noch einen gesch(w)ätzigen Radler
getroffen und zum Schluß ging es mit dem Zug spannend zurück:
An dem Ticketautomaten den ich im Hauptbahnhof benutzen wollte, gab es meinen Zielort Pawłowice nicht… und die nächsten weiteren
Zielorte auch nicht… so habe ich ein Ticket nach Pies Pole (5.30) – zwei Stationen vor meinem Zielort – gelöst und wollte
im Zug nachlösen. Aber es dämmerte mir, das es nicht nur Unterschiede bei Regional zu InterCity-Linien gibt, sondern dass
es wohl auch unterschiedliche Regionalbahnen gibt, die die Karten der anderen Verkehrsbetriebe nicht akzeptieren!!
. Es war ein angenehmes Gespräch während des Essens. Dafür war die Pause an sich nicht so entspannend, wie Tage vorher bei
Lubiąż.
, mein Polnisch reicht gerade aus und die Frage wo ich her komme, habe ich leider missverstanden…
| Stiche: | Mücken | >4 |
| Bremsen | >=2 | |
| Sonne | genug… |
. Glücklicherweise nicht ganz so offensiv wie in Warschau, aber in Częstochowa scheinen diese Leute häufiger und aufdringlicher zu sein als anderswo, einer hat mit mir die Strassenseite gewechselt
und war wie ein Greifvogel auf Abfangkurs…
In Częstochowa gibt es eine grosse Aleja die zu dem wichtigen Heiligtum für Christen Jasna Góra führt. Die Aleja ist schön gestaltet, zwischendurch auch verkehrsberuhigt. Zu Jasna Góra kann ich jetzt nichts genaues sagen… nur groß ist es, viel Johannes Paul II. etc. Ich habe diesen „Wahn“sinn über den großen
Parkplatz mit Pilgerquartier, Campingplatz verlassen und bin anschließend über Seitenstrassen zum Bahnhof gestiefelt. Zwischendurch
noch lecker Kaffee+Kuchen zu mir genommen.
Aus Częstochowa raus gestaltete sich doch etwas schwieriger… jedenfalls gab es jetzt Hauptstrassen mit Fahrradverbotszeichen
(
. Anschliessend ging es ruhig auf der
Es wurde wieder hektisch auf der
Und jetzt kommt der Luxus: Camping.
, müsste ich nur noch fürs Radeln anpassen.

, aber pünktlich um 22:00 Uhr war zappenduster, nur noch die obligatorische Gitarre bei den Pfadfinder samt Gesang war die
Einschlafgeräuschkulisse.
. Der Stress fing hinter Klucze bis nach Olkusz an: Erstens gab es die ersten Regentropfen bei ca. 29°C inkl. einiger Steigungen, zweitens eine Hauptstrasse die gut
befahren ist, insbesondere die Ausfahrt von Ołkusz war etwas heftig. Die Ortsdurchfahrt habe ich glücklicherweise über den
Rynek und Główny (Markt und Hauptbahnhof) gemacht.
Dieser Abstecher hat sich wirklich gelohnt und ich konnte entspannter auf die Ortsausfahrt (
Am Morgen ging es diesig und dusig los. Kurz zurück zum Zamek, um doch noch einige Fotos zu schiessen. Umdrehen und durchs
Tal weiter und irgendwie war ich plötzlich am Anstieg nach Wielka Wieś, ohne auch nur einmal versucht zu haben, eine Übernachtung
zu finden um evtl. das Tal als Spaziergänger zu erkunden…
Die Steigung nach Wielka Wieś war echt schnuckelig: Kleines Kopfsteinpflaster, gerade Platz für ein Auto und eine angenehme Steigung, die 100
Höhenmeter hat man nicht gemerkt! Dafür gab es gleich den Schock nach dem Anstieg: Die
Auf der „anderen“ Seite vom Bahnhof raus und mein nächstes Ziel ansteuern: Nowa Huta. Mein Garmin bzw. OSM zeigte mir nur ein Stadion zu diesem Thema, also erstmal hin, waren ja nur 7 km, auf denen
auch nur zu 50% Baustelle war und bei der Mall M1 irgendwelche PS-… Krach machen mussten. Zwischenzeitlich kamen mir einige Gebäude aus dem
Film (Mann aus Marmor) bekannt vor – womit ich zum Teil Recht, aber genauso Unrecht hatte.
Am Stadion angekommen, musste ich doch Wikipedia zu Rate ziehen und feststellen, dass ich schon den richtigen Stadtteil angefahren
hatte, dennoch einiges verpeilt hatte. Über Kopiec Wandy bin ich zumindest bis zu den Toren der Huta gekommen. Die Gegend scheint auch mal mehr Betrieb gesehen zu haben.
Insbesondere ist dies ein ÖPNV-Knotenpunkt (Wendestelle für Strassenbahn und Bus, ich glaube mit der 138 oder 139 (Kombinat)
wäre ich von meinem Hotel bis dorthin gekommen!!). Kurz eine Erfrischung am Kiosk genommen, die Sonne hatte alle Bedeckung
von sich geworfen, ging es jetzt die Aleja Solidarności zurück. Kurz einen Weiher zum geniesen umrundet, sich zeitgenommen
am Plac Centralny im R. Reagana, und zurück zum Miasto Kraków. Dazu sollte es so früh wie möglich an die Wawel, was beim Kraków
Plaza (noch so eine Mall, mit riesiger Autozufahrt) vorzüglich funktioniert hat. Und jetzt hiess es einfach nur gondeln, eine
Entspannungspause, einen kurzen Stressmoment, weil ich die Flussseite so spät wie möglich wechseln wollte, einen Kawa czarna plus Lody zum
Abschluss am Rynek, pünktliches Abendessen in der Pizzeria in der Nähe vom Hotel, so endet, verläuft, beginnt ein fantastischer
Tag.
.
.
Ersteinmal wurde ein Zamek ( Korzkiew) besucht, dass jetzt als Hotel fungiert und somit nicht zu besichtigen war, sprich den Anstieg hätte ich mir sparen
können… jetzt ging es auf ruhigen Strasse weiter, bis kurz (3.5 km) vor Skała doch wieder eine Hauptstrasse inkl. Baustelle
fällig war. Mit 2/6 Packtaschen war dies zügig erledigt. In Skała gab es erst einmal eine Eispause und Entspannung am Springbrunnen
auf dem Rynek. Danach weiter zum Tal bei Ojców… Ich „kannte“ es von dem kühlen und diesigen Freitag, jetzt war Sonntag mit schönstem Sonnenschein.
. Jedenfalls wurde die Ruine jetzt von „oben“ begutachtet, anschliessend ging es im Tal weiter. Am Anstieg nach Wielki Wieś habe ich den Track verlassen und bin meiner Freitagstour gefolgt, da wusste ich welche Steigungen noch kommen
sollten, und das ich keine
, aber immer noch besser als Rolltreppe oder gar nichts!!!
Ich konnte irgendwann einladen – u.a. weil die Abfahrt erst in ca. 15 Minuten stattfinden würde! – und mein Fahrrad zwischen
WC und letzter Zwischentüre aufstellen und befestigen! Da ich keine Lust hatte 6 Taschen meilenweit zu schleppen, habe ich
mich im nächsten Abteil einquartiert – ein spezielles Abteil…
Tja, warum soll ich in Dresden nicht genauso in eine Baustelle landen, wie in Kraków?!?
Tja, warum soll ich in Dresden nicht genauso von Penner angepöbelt werden, wie in Częstochowa?!?
Mehr gibt es zu dem Stadtspaziergang von Dresden nicht zu erzählen…
Morgen setze ich mich lieber wieder aufs Fahrrad…
Damit ging es von einer Baustelle (Dresden) in eine andere Baustelle (Bad Schandau)
. Es war eine abwechslungsreiche Tour, mal voll, mal leer – mal romantisch, mal stressig – mal flach, mal hügelig…
. So ging es leider auf dem gleichen Weg zurück nach Dresden, nur vor Dresden bin ich rechtselbisch geblieben, was schön mit
Kopfsteinpflaster belohnt wurde.
| Verlust | 1 Fahrradhandschuh |
| Gewinn | Gute Laune |
Am Morgen zeitig los, ich musste ja mir mein Standardfrühstück: Mettbrötchen plus Kaffee zu Gemüte führen. Gestärkt ging es auf die Suche nach meinem gewünschten Track, dem konnte ich am Bahnhof Mitte
„begegnen“ und ihm folgend ging es elbabwärts gemütlich nach Meißen. Kurze Imbisspause mit Sicht auf Altstadt und Schloß/Burg.
„Der Bus kommt heute später“
Ich wäre vor Lachen bald vom Fahrrad gefallen und anschliessend vom Holztransporter überrollt worden…, das war meine nächste
Begegnung auf dieser Strecke.

. Ich hatte mich gerade nach dem Ausstieg in Dortmund aus dem IC gesammelt, als eine Durchsage für einen RE nach Aachen kam, genau am Gleis gegenüber, passt doch einwandfrei um nach Düsseldorf zu kommen. Zehn Sekunden später gab es die Durchsage für einen RE nach Mönchengladbach über Krefeld auf dem gleichen Bahnsteig gegenüber, verwirrt…
. Ich bin wohl auch gleich mit (Fahr)Stress gestartet, ich sollte nach der Anreise einen „Ruhe“tag einlegen oder die erste
Strecke verkürzen.
Bei em und b sollte jeder Leser bzw. jede Leserin ein kleines Zwinkern in einem Auge bekommen.
Es gibt natürlich die Möglichkeit
Lob
und
Tadel
loszuwerden.
Bei em und b sollte jeder Leser bzw. jede Leserin ein kleines Zwinkern in einem Auge bekommen.
Es gibt natürlich die Möglichkeit
Lob
und
Tadel
loszuwerden.