Vierter und letzter Tag

Irgendwie war mir das Glück hold und ich bin in der Gruppe eins gestartet. Von der Trabrennbahn ging es über Bockum an viel Strassenbahnschienen vorbei – diese sorgten für zwei Stürze und einen Bruch – nach Uerdingen. Hier fehlten an zwei Kreuzungen die polizeiliche Unterstützung, bei der einen gab es bald Handgreiflichkeiten zwischen einem Autofahrer und Teilnehmer, bei der zweiten wollte ein Hermes-Fahrer mich anschliessend umfahren, als ich diesen angehalten habe…

Vor der Mündelheimer Brücke wurde ersteinmal gesammelt, damit diese ganz uns gehören sollte . Nach der Brücke gab es wieder ein Halt, es sah irgendwie so aus, als ob sich hinter dem Führungswagen einige schlagkräfitg unterhalten würden… die Geschichte wurde wohl geklärt, so dass wir zügig nach Ratingen mit einem kurzen Trinkstop fahren konnten.

Unser eigentliches Highlight an diesem Tag sollte die Fahrt auf der A40 zum Still-Leben Ruhr Schnellweg werden, deswegen wurde unser polizeilicher Begleitschutz mit Fragen bombardiert, wie dort die „Verkehrs“situation sei… bei der Mittagspause wurde diese Antwort offiziell gegeben: Still-Leben auf der A40. Auch Fussgänger und Radfahrer können Stau verursachen… damit hing unser Event erst einmal in der Schwebe, erst beim nächsten grossen Halt (i) sollte die Entscheidung getroffen werden.

Irgendwie wollten bei der Weiterfahrt der Gruppe eins mehr Leute mitmachen als vorher, so dass diesesmal die Tourleitung eingegriffen hat und irgendwann den Cut zur Gruppe zwei vollzogen hat und ich deshalb dort mitfahren durfte… Leider hat dieser Cut auch meine Begleitung weggespült, was ich aber erst dadurch in Erfahrung bringen konnte, in dem ich bis zur Spitze der Gruppe gefahren bin, anschliessend mir auch das Ende angesehen habe… niemand gefunden . Beim nächsten Stop wurden beide gefunden und so konnte zumindest das letzte Stück gemeinsam gefahren werden.

In der Zwischenzeit war klar geworden, dass wir nicht auf der A40 fahren können, da diese immer noch zu voll war. Deswegen musste die Polizei eine neue Streckenführung planen, dass hat sie super hinbekommen… irgendwie schon geil „alleine“ über Hauptstrassen in Mülheim zu fahren .

H. und S. haben ihre Tour auf der A40 wenigstens ansatzweise machen können und waren an unserem Zielort schon eingetroffen. Ich habe mein Schlafgepäck vom Sammelplatz geholt und wir drei haben uns nach Uerdingen begeben – ok, dort sind wir am Morgen gestartet, nur dass wir jetzt die direktere Strecke über Duisburg genommen haben. Na gut, um das Auto zu finden, haben wir eine Stadtrundfahrt durch Uerdingen gemacht… nur weil H. sich den Strassenname nicht gemerkt und den Wegpunkt zu spät gesetzt hat. So konnte ich den beiden wichtige Orte meiner ersten sieben Lebensjahre zeigen .