Bad Honnef - Linz
Morgens um 7:55 Uhr in den Zug nach Bad Honnef einsteigen, 18 km auf
dem Rheinsteig abreissen, in Linz gut speisen, ab ins Bett, morgen geht es weiter…
Das war in Kurzform der erste Tag auf dem Rheinsteig.
Im Zug haben meine Mitwanderer nur auf den „Reiseleiter“ gewartet, damit wir gemeinsam zu unserem
Startpunkt in
Bad Honnef fahren konnten. Die Bahnreise lief einwandfrei, kein Streik, keine Verspätung… oder so…
Erst in Bad Honnef gab es den Schock: Es strömten ca. 30 seniorige Senioren aus dem Zug und wollten den
gleichen Bus nehmen wie wir und S. hatte mitbekommen, dass die Herrschaften auch den Rheinsteig machen
wollten… Aber an unserer Endstation waren wir die Einzigen die ausstiegen, uff…
Ich hatte vorher H. die Tracks gegeben und sein Gerät lief schon seit AC, so war er natürlich sofort
startbereit, während meinewenigkeit die Gerätschaft ersteinmal initialisieren musste. Für H. war die
Situation gleich klar und somit stürmte er, der Meinung auf dem Rheinsteig zu sein, einen Weg entlang.
Als mein Gerät endlich startklar war und ich mir einen Überblick über unsere Position gemacht hatte,
musste ich diesen Eifer leider bremsen…
Wanderzeichen des RheinsteigsSo mussten wir erst den Startpunkt bzw. den Rheinsteig überhaupt finden, und eine viertel Stunde später
wurde das Zeichen
gefunden,
somit konnte frohen Mutes diesem Zeichen gefolgt werden. Auf den ersten Kilometern sind wir alle paar Meter
für ein Foto stehengeblieben, nur so schafft man/frau keine 18km am Tag
dementsprechend wurde das
Fotografieren eingestellt – irgendwie müsste für eine Wanderung mal geklärt werden, ob Fotografieren oder
Wandern wichtiger ist… dann können Kilometer, Wetter, Licht etc. vorher abgeklärt werden…
Die Brücke von Remagen
War wohl auch die richtige Entscheidung, anschließend ging es doch wieder deftig hoch und noch deftiger
runter… Der Rest der Truppe hatte beschloßen, bei der
Erpeler-Ley eine „Mittagspause“ einzulegen – mit
dem Problem unwissend zu sein, dass wir dann nur noch 4km bis Linz haben werden würden. Wäre auf der
Erpeler-Ley nicht soviel Wind gewesen, wir hätten dort länger Pause gemacht, eine viertelstunde hat uns
gereicht.
Beinahe hätte ich bei meiner Fotosession an diesem Punkt den Blick auf die
„Brücke von Remagen“
vergessen – das wäre ein „Do Not“ gewesen, damit hätte ich mich reichlich blamiert.
Vor
Linz war der Akku von S. auch leer und sie wollte keine weitere Steigung machen, somit haben wir ab
einen gewissen Zeitpunkt nur noch das Hotel gesucht und sind nicht mehr unbedingt dem Rheinsteig gefolgt…
Unser Hotel mag vielleicht eine angeschlossene Bäckerei besitzen, zum Abendessen dürfen wir aber Linz
erkunden… Als wir in Linz „eingefallen“ sind, war mir ein Lokal mit „Gänsekeule“ aufgefallen und in
memorium
Weihnachtsmarkt Frankfurt, wollte ich dort gerne zu Abendessen. Dies ist auch geschehen,
nur so genüsslich wie beim „Aeppelwoi Klaus“ in Frankfurt, war das Essen leider nicht
Anschliessend
ging es ins Hotel zurück, zum heijamachen…