Erster Tag

Bad Honnef - Linz


Morgens um 7:55 Uhr in den Zug nach Bad Honnef einsteigen, 18 km auf dem Rheinsteig abreissen, in Linz gut speisen, ab ins Bett, morgen geht es weiter…

Das war in Kurzform der erste Tag auf dem Rheinsteig.

Im Zug haben meine Mitwanderer nur auf den „Reiseleiter“ gewartet, damit wir gemeinsam zu unserem Startpunkt in KarteWikiPediaBad Honnef fahren konnten. Die Bahnreise lief einwandfrei, kein Streik, keine Verspätung… oder so… Erst in Bad Honnef gab es den Schock: Es strömten ca. 30 seniorige Senioren aus dem Zug und wollten den gleichen Bus nehmen wie wir und S. hatte mitbekommen, dass die Herrschaften auch den Rheinsteig machen wollten… Aber an unserer Endstation waren wir die Einzigen die ausstiegen, uff…
Ich hatte vorher H. die Tracks gegeben und sein Gerät lief schon seit AC, so war er natürlich sofort startbereit, während meinewenigkeit die Gerätschaft ersteinmal initialisieren musste. Für H. war die Situation gleich klar und somit stürmte er, der Meinung auf dem Rheinsteig zu sein, einen Weg entlang. Als mein Gerät endlich startklar war und ich mir einen Überblick über unsere Position gemacht hatte, musste ich diesen Eifer leider bremsen…
Rheinsteigzeichen

Wanderzeichen des Rheinsteigs
So mussten wir erst den Startpunkt bzw. den Rheinsteig überhaupt finden, und eine viertel Stunde später wurde das Zeichen gefunden, somit konnte frohen Mutes diesem Zeichen gefolgt werden. Auf den ersten Kilometern sind wir alle paar Meter für ein Foto stehengeblieben, nur so schafft man/frau keine 18km am Tag ;-) dementsprechend wurde das Fotografieren eingestellt – irgendwie müsste für eine Wanderung mal geklärt werden, ob Fotografieren oder Wandern wichtiger ist… dann können Kilometer, Wetter, Licht etc. vorher abgeklärt werden…
Der Rheinsteig ging jetzt ein bisschen Hoch und neben mir hatte ich plötzlich jemand, der lauter schnaufte als ich – geht nu überhaupt nicht, also habe ich mein Speed erhöht und damit den Abstand „gefährlich“ erweitert. Es gab reichlich schnell unsere erste Pause bei KarteWikiPedia„Auge Gottes“. Hier konnte H. von seinem Knieleiden erzählen… und es wurden die Wanderstöcke herausgeholt. Richtig eingesetzt, können diese Stöckchen schon Entlastung bringen. Jetzt ging es aber ersteinmal länger abwärts, für Kniee gerade nicht eine Freude, demnach konnten wir vor Rheinbreitbach H. verabschieden :-(:-(
Blick auf die Brücke von Remagen

Die Brücke von Remagen
War wohl auch die richtige Entscheidung, anschließend ging es doch wieder deftig hoch und noch deftiger runter… Der Rest der Truppe hatte beschloßen, bei der WikiPediaErpeler-Ley eine „Mittagspause“ einzulegen – mit dem Problem unwissend zu sein, dass wir dann nur noch 4km bis Linz haben werden würden. Wäre auf der Erpeler-Ley nicht soviel Wind gewesen, wir hätten dort länger Pause gemacht, eine viertelstunde hat uns gereicht. Beinahe hätte ich bei meiner Fotosession an diesem Punkt den Blick auf die KarteWikiPedia„Brücke von Remagen“ vergessen – das wäre ein „Do Not“ gewesen, damit hätte ich mich reichlich blamiert.
Vor KarteWikiPediaLinz war der Akku von S. auch leer und sie wollte keine weitere Steigung machen, somit haben wir ab einen gewissen Zeitpunkt nur noch das Hotel gesucht und sind nicht mehr unbedingt dem Rheinsteig gefolgt…
Unser Hotel mag vielleicht eine angeschlossene Bäckerei besitzen, zum Abendessen dürfen wir aber Linz erkunden… Als wir in Linz „eingefallen“ sind, war mir ein Lokal mit „Gänsekeule“ aufgefallen und in memorium Weihnachtsmarkt Frankfurt, wollte ich dort gerne zu Abendessen. Dies ist auch geschehen, nur so genüsslich wie beim „Aeppelwoi Klaus“ in Frankfurt, war das Essen leider nicht :-( Anschliessend ging es ins Hotel zurück, zum heijamachen…