Dritter Tag

Die Kasbachtalbahn


Für diesen letzten Tag war keine besondere Strecke geplant: Entweder weiter auf dem Rheinsteig, eine Wanderung nach Sinzig, eine Wanderung bei Linz oder… Es wurde eine Wanderung nach Kalenborn durch das Kasbachtal entlang der WikiPediaKasbachtalbahn und anschliessend mit dieser zurück nach Kasbach. Von dort weiter nach Remagen über die Erpeler-Ley.
Nebelige Aussichten

Trübe Aussichten
S. hatte am Tag vorher im Bahnhof Linz einen alten Triebwagen entdeckt und sich beim Triebwagenführer genauer informiert. Und so haben wir uns beim gestrigen Abendessen darauf geeinigt nach KarteWikiPedia Kalenborn zu wandern und anschliessend mit dem Bähnchen wieder zurückzufahren. Deswegen habe ich mir am Abend noch einige Tracks zu dieser Gegend bei GPSies besorgt(i) und damit haben wir uns an einem nebeligen Morgen auf Wanderschaft begeben.
Bähnchen

Einfahrt des Triebwagens
Der Nebel und die aufkommenden Sonne hat die Landschaft magisch eingehüllt, die Tautropfen haben erst mansch ein Gespinst(ii) sichtbar gemacht. Wir sind jedenfalls zielstrebig die Strecke angegangen und als wir an der Endstation in Kalenborn angekommen waren, musste S. überrascht feststellen, wie schnell wir doch gewesen sind. Jetzt hiess es eine dreiviertelstunde auf das Bähnchen zu warten, damit wir wieder zurück nach Kasbach kommen konnten. Auf unserer Wanderschaft nach oben, hatten wir schon eine gewisse Unpünktlichkeit bemerkt, aber zu unserem Glück bemühte sich der Triebwagenführer, diese Verspätung aufzuholen, sodass wir nicht länger im Wind warten mussten.
In Kasbach sind wir ausgestiegen, haben uns wieder wärmer eingekleidet, um diese Kleidung nach der ersten Steigung auf dem Rheinsteig wieder loszuwerden… Die Strecke zur Erpeler Ley hatten wir ja schon am ersten Tag kennengelernt, so wussten wir von dieser netten Treppe bei Kasbach und ich habe meinen Wanderstock endlich benutzt… und konnten uns glücklich schätzen, die jetzt feuchte Treppe nur hoch gehen zu müssen. Wegen des Nebels, gab es auf der Ley keine Weitsichten und zu einer Pause hatte auch keiner Lust, so sind wir jetzt auf Abwegen nach Erpel abgestiegen. Wir hatten von der Karte erwartet, dass wir nur über die geteerten Serpentinen nach Erpel kommen würden – aber es tat sich ein kleiner Trampelpfad auf und mein Track sagte mir, dass wir diesem Pfad ruhig folgen könnten. So wurden aus den vielleicht Dreikilometernasphalt Einkilometertrampelpfad ;-) Wir sind dadurch pünktlichst an der Fähre angelangt, haben uns nach Remagen übersetzen lassen und sind zum Bahnhof gestiefelt.

Damit waren drei Tage Ausflug zu Ende(iii), der uns abwechslungsreiche Strecken am Rhein gezeigt hat, der uns ein Wetter für Ende Oktober von der schönsten Seite(iv) präsentiert hat, der alte Technik erlebbar gemacht hat, und einfach nur gut getan hat!