Die Kasbachtalbahn
Für diesen letzten Tag war keine besondere Strecke geplant: Entweder weiter auf
dem Rheinsteig, eine Wanderung nach Sinzig, eine Wanderung bei Linz oder… Es wurde eine Wanderung nach
Kalenborn durch das Kasbachtal entlang der
Kasbachtalbahn und anschliessend mit dieser zurück nach Kasbach.
Von dort weiter nach Remagen über die Erpeler-Ley.
Trübe Aussichten
S. hatte am Tag vorher im Bahnhof Linz einen alten Triebwagen entdeckt und sich beim Triebwagenführer
genauer informiert. Und so haben wir uns beim gestrigen Abendessen darauf geeinigt nach
Kalenborn zu wandern und anschliessend mit dem
Bähnchen wieder zurückzufahren. Deswegen habe ich mir am Abend
noch einige Tracks zu dieser Gegend bei
GPSies besorgt und
damit haben wir uns an einem nebeligen Morgen
auf Wanderschaft begeben.
Einfahrt des Triebwagens
Der Nebel und die aufkommenden Sonne hat die Landschaft magisch eingehüllt, die
Tautropfen haben erst mansch ein
Gespinst sichtbar gemacht.
Wir sind jedenfalls
zielstrebig die
Strecke angegangen und als wir an der Endstation in Kalenborn angekommen waren, musste
S. überrascht feststellen, wie schnell wir doch gewesen sind. Jetzt hiess es eine dreiviertelstunde auf das
Bähnchen zu warten, damit wir wieder zurück nach Kasbach kommen konnten. Auf unserer Wanderschaft nach oben,
hatten wir schon eine gewisse Unpünktlichkeit bemerkt, aber zu unserem Glück bemühte sich der Triebwagenführer,
diese Verspätung aufzuholen, sodass wir nicht länger im Wind warten mussten.
In Kasbach sind wir ausgestiegen, haben uns wieder wärmer eingekleidet, um diese Kleidung nach der ersten
Steigung auf dem Rheinsteig wieder loszuwerden… Die Strecke zur Erpeler Ley hatten wir ja schon am ersten
Tag kennengelernt, so wussten wir von dieser netten Treppe bei Kasbach und ich habe meinen Wanderstock
endlich benutzt… und konnten uns glücklich schätzen, die jetzt feuchte Treppe
nur hoch
gehen zu müssen. Wegen des Nebels, gab es auf der Ley keine Weitsichten und zu einer Pause hatte auch keiner
Lust, so sind wir jetzt auf
Abwegen nach Erpel abgestiegen. Wir hatten von der Karte erwartet,
dass wir nur über die geteerten Serpentinen nach Erpel kommen würden – aber es tat sich ein kleiner
Trampelpfad auf und mein Track sagte mir, dass wir diesem Pfad ruhig folgen könnten. So wurden aus den
vielleicht Dreikilometernasphalt Einkilometertrampelpfad
Wir sind dadurch pünktlichst an der Fähre
angelangt, haben uns nach Remagen übersetzen lassen und sind zum Bahnhof gestiefelt.
Damit waren drei Tage Ausflug zu Ende, der uns
abwechslungsreiche Strecken am Rhein gezeigt hat, der uns ein Wetter für Ende Oktober von der schönsten
Seite präsentiert hat, der alte Technik erlebbar
gemacht hat, und einfach nur gut getan hat!