Reisebericht zum Sommerurlaub in Polen
Familienurlaub der etwas anderen Art.

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Einsame Tour nach Ełk (Fr)

Die Radtour


Stationen: Karte WikiPediaPiaski (Ruciane-Nida) — Karte WikiPediaWesjuny — Karte WikiPediaPisz — Karte WikiPediaZawady — Karte WikiPediaLiski — Karte WikiPediaKumielsk (Mittagspause) — Karte WikiPediaBiała Piska — Karte WikiPediaSulimy — Karte WikiPediaNowe Drygały — Karte WikiPediaDrygały — Karte WikiPediaPogorzel Wielka — Karte WikiPediaRakowo Małe — Karte WikiPediaBajtkowo — Karte WikiPediaRostki Bajtkowskie — Karte WikiPediaNowa Wieś Ełcka — Karte WikiPediaMaleczewo — Karte WikiPediaSzarejki — Karte WikiPediaEłk

Tourlänge: 82.7km
Tourdauer: 5 Std. 45 Min.
Tourwetter: Zu Anfang regnerisch, angenehm kühl
Tourentyp: Radtour
Zeitig genug aufgestanden, den letzen Rest vom Gepäck verstaut und so konnte ich zumindest die Reisetasche Richtung Frühstück mitnehmen und meinem Senior überreichen.
Und es ging ans Verabschieden, was reichlich holprig verlief – irgendwie habe ich kein Talent dazu… Ich war schon losgefahren, als mir einfiel, doch noch meine guten Wünsche auszusprechen… irgendwie bin ich in diesen Momenten ein Hektiker.

Leider hatte es angefangen zu Regnen, wenn auch erst leicht. Hinter Wesjuny musste ich doch die trockenen Enten auspacken, wobei ich feststellen durfte, dass mir das linke Bein mehrfach den Getränkehalter „abreissen“ wollte(i). Dem entsprechend wollte ich mir in Pisz noch Hosenklammern besorgen. Vor Pisz hat sich der Regen jedoch wieder zurückgezogen, so dass ich die Enten zum Trocknen auf das Back Pack befestigen konnte.

Aufsteigen kann schon schwierig sein... Vor dem Kreisverkehr in Pisz hatte ich schon vorher einen „Sklep Rowerowy“ entdeckt und dort habe ich versucht eine Hosenklammer einzukaufen. Dieser Laden war mehr ein Gemischt-Hartwaren-Laden, die Abteilung Fahrrad beschränkte sich auf eine kleine Ecke mit Ersatzteilen wie Lampen, Ketten, Kränze etc. nur leider keine Hosenklammer. Irgendwie musste ein Kunde mich komischen Jecken entdeckt haben und fragte nach, was ich wünschte! Kurz gezeigt, was es denn sein, er fragte den Verkäufer, Antwort: Nie mam:-( Pech gehabt, bedankt und ich bin raus gegangen. Als ich mein Fahrrad aufschliessen wollte, kam noch besagter Kunde heraus und bot mir eine private Hosenklammer an… konnte ich sicherheitstechnisch wirklich gebrauchen… und so stellte ich die Frage: Ile to kosztuje? Antwort: Kannst Du geschenkt haben!!!(ii) Wow!!! Klasse!!! Mit einem „Dziękuję bardzo“ bin ich weitergefahren. Und nun konnte mein Track nach Ełk wirklich beginnen.
Wie sich herausstellte, musste ich den Track ersteinmal umdrehen, damit ich die wirklichen Kilometer bis zum Endpunkt bei Ełk auf meinem Dakota sehen würde. Dies getan und so wurden aus 115km plötzlich nur noch 70km…
Aus Pisz heraus musste ersteinmal die L63 genommen werden, was zwischenzeitlich doch echt ärgerlich wegen den LKWs war – aber ich habe es überstanden. Anschliessend ging es über asphaltierte, aber nicht Loch- oder Wölbungsfreie Strecke nach Ełk. In Kumielsk habe ich mit dem Lunch-Paket vom Resort meine Mittagspause (ca. 30 Minuten) eingelegt. Zwischendurch gab es immer ein paar Teilstücke, die vollkommen neu geteert waren – ich versteh echt nicht, wie dieser Flickenteppich von Strassenerneuerung zu Stande kommt.
Ich bin jedenfalls gut nach Ełk(iii) durchgekommen, die Landschaft war wunderbar, der Regen hat sich zurückgehalten, die Temperatur hat sich zurückgehalten, der Verkehr hat sich zurückgehalten, es passte einfach!
Die Einfahrt nach Ełk gestaltet sich wirklich schön, die Seepromenade ist sehr neu und nicht mit diesen kleinen Läden wie in Nikolaiken ausgestattet. Irgendwie habe ich beim „Gondeln“ durch die Stadt die richtige Richtung zum Campingplatz eingeschlagen, den ich schnellstens aufgesucht habe, da sich neuer Regen ankündigte. Ich habe das Zelt im Trockenen aufbauen können und bin anschliessend in den Ort gefahren um eine größere Mahlzeit einzunehmen. Im Gegensatz zu sonstiger Gewohnheit habe ich nicht die erste Futterstelle an der Promenade angesteuert, sondern mal die Letzte(iv). Es gab „Piraten“-Suppe mit anschliessendem WikiPediaPierogi-Mix, bei den Piraten musste ich auf Gräten achten und die Pierogi wurden serviert, als ich gerade 1/4 der Suppe geschafft hatte… Somit gab es halt einen Mix aus Suppe mit Pierogi. Irgendwie trieb mich schon wieder die Regenschauer-Androhung… jedenfalls ging es schnellstens zum Zelt, es war auch merklich kühler und windiger geworden.

Der Abend


Am Zeltplatz habe ich noch eine Einkehrmöglichkeit gesucht, die leider nicht vorhanden war(v). Jedenfalls war am Zeltplatz zum See hin eine Bühne(vi) und irgendwie 200m weiter eine weitere Bühne auf der noch ein Soundcheck für den nächsten Tag durchgeführt wurde. Neben den Tennisspieler(innen) also reichlich Krach um nicht einzuschlafen, denkste… bin bestens eingeschlafen(vii), dafür natürlich am nächsten Tag zeitig(viii) wach gewesen.