Stadtwandertour
Ok, wenn ich schon einen „freien“ Tag in GDansk habe, sollte ich mir die Stadt ansehen. Wir sind ganz gemütlich mit der Strassenbahn (1,70 bzw. 3,40 Złoty) bis in die Innenstadt gezockelt. Wir haben kein grosses Programm gehabt und sind jedenfalls den Stadtführern aus dem Weg gegangen,
einfach einen Stadtplan zugelegt und etwa 5 Stunden inkl. Mittagessen gebummelt. Es gab zig Bernstein-Buden und sonstiger Ramsch, meine Senioren haben einiges eingekauft, ich habe mich zurückgehalten. Am Hafen gab es zwei Galeeren die Motorgetrieben zur Westerplatte schipperten, für 10,- Złoty inkl. Live-Music und deutschsprachigen Erläuterungen – hm, muss man dies in dieser Art erfahren?
Am Hafen bzw. generell in Danzig wechselt die Bausubstanz von historisch (anno 17??) bis modern vor der Fassade und hinter dieser. Wegen diesen ganzen Verkaufsbuden auf den Touri-Meilen verliert die Häusermeile aber ihren Charme und überall steht gross „Kommerz“ drauf
. Wenn man ein Portrait am „Neptun“brunnen macht, stellt sich plötzlich eine verkleiderte (Renaissance-Stil) Person neben einen, sollte diese nicht „verscheucht“ worden sein, erwartet diese natürlich ein Trinkgeld, für diese „geniale“ Bildkomposition…
Irgendwann meldete sich der Fuss meiner Seniorin wieder und wir sind mit der Strassenbahn zurückgekommen, glücklicherweise gestaltet sich das Auffinden der Aussteigestation ganz einfach: Es war die Endstation bevor es zum Strand ging! Wir sind jedenfalls pünktlich vor dem grossen Regen an diesem Tag im Hotel gewesen, nur bin ich noch an den Strand gegangen und habe diesen Regen live erleben dürfen. Am Abend wurde noch an einer Strandbude ein Abendessen eingenommen. Für mich gab es jetzt eine Pizza – nachdem Kebap, Gyros und Hamburger auf der Speisekarte waren – und da nehme ich zur Sicherheit immer eine Pizza Hawai und habe nichts zu beanstanden: Der Teig war leicht amerikanisch, der Käse sehr würzig, Schinken übersichtlich und Ananas gut belegt. Anschliessend ging es ins Bett wegen der morgigen Rückfahrt.