Reisebericht zum Sommerurlaub in Polen
Familienurlaub der etwas anderen Art.

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Einsame Tour nach Reszel und weiter (Mo)

Die Superradtour


Stationen: Karte WikiPediaGiżycko — Karte WikiPediaPiękna Góra — Karte WikiPediaGuty — Karte WikiPediaKamionki — Karte WikiPediaDziewiszewo — Karte WikiPediaDoba (Beginn der Sand/Kopfsteinpflaster-Strecke) — Karte WikiPediaPilwa — Karte WikiPediaRadzieje (Ende der Sand/Kopfsteinpflaster-Strecke) — Karte WikiPediaDłużec — Karte WikiPediaMażany — Karte WikiPediaJankowo — Karte WikiPediaParcz — Karte WikiPediaCzerniki — Karte WikiPediaKarolewo — Karte WikiPediaKruszewiec — Karte WikiPediaKętrzyn — Karte WikiPediaMuławki — Karte WikiPediaWilkowo — Karte WikiPediaStachowizna — Karte WikiPediaBezławki — Karte WikiPediaStąpławki — Karte WikiPediaŚwięta Lipka — Karte WikiPediaRamty — Karte WikiPediaReszel — Karte WikiPediaGrodzki Młyn — Karte WikiPediaMnichowo — Karte WikiPediaSamławki — Karte WikiPediaOtry — Karte WikiPediaStanclewo — Karte WikiPediaChoszczewo — Karte WikiPediaJełmuń — Karte WikiPediaBorki Wielkie — Karte WikiPediaKobułty — Karte WikiPediaPopowa Wola — Karte WikiPediaKałęczyn — Karte WikiPediaZalesie — Karte WikiPediaTargowska Wólka — Karte WikiPediaTargowo — Karte WikiPediaDźwierzuty — Karte WikiPediaBudy — Karte WikiPediaMałszewko — Karte WikiPediaGrzegrzółki — Karte WikiPediaPasym — Karte WikiPediaLeleszki

Tourlänge: 146.3 km
Tourdauer: 10 Std. 30 Min.
Tourwetter: Angenehm warm
Tourentyp: Radtour
Der helle Waaaahsinn !!!! Da habe ich heute ca. 147km abgerissen und nichts davon gemerkt…
Ich wusste, dass diese Tour länger werden sollte (ca. 120km), aber so lang auch wieder nicht… Es hat einfach nur gerollt, selbst dieses „Wettrennen“ mit einem Traktor auf dem letzten Teilstück hat Spass gemacht.
Ok, ganz so gerollt hat es nicht: Zwischen Doba und Radzieje gab es zuerst eine Sandstrecke inkl. Astarbeiten, so dass ich diese Hindernisse „überwinden“ musste, bei Pilwa gab es die beliebte Kopfsteinpflastervariante mit den kleinenfeinenspitzen Steinen – sollten immerhin 10km werden…
Ich habe erst in Heiligelinde nach ca. 60km meine erste, dafür richtige Pause gemacht. Es gab stilbildend Kebap mit Cola;-)
Der Zielort Orzyny hat laut Reiseführer nur eine Übernachtungsmöglichkeit in einem Privatzimmer, da ich nicht vorangemeldet war, meine Polnischkenntnisse doch rudimentär sind, wollte ich nach Inspektion des Reiseführers in Pasym den Campingplatz aufsuchen. Hatte ich schon in den grossen Orten Ełk und Gołdap Probleme eben jene welche zu finden, bin ich jetzt total gescheitert – insbesondere weil die „Strasse“ auf der Landzunge nur aus Sand bestand und ich auch keinerlei Hinweise gefunden habe:-(. Also nochmal den Reiseführer herausholen, entdecken das hier Hotels existieren und damit wieder zurück zum Ort. Auf dem Rückweg fielen mir am Friedhof auf der linken Hand weitere Wohnwagen auf, somit dorthin abgebogen. Leider waren dies reichlich private Plätze:-(. Aber dort habe ich drei Grazien vom Grill(i) entdeckt und ich habe meinen Mut zusammengenommen (und meine rudimentären Polnischkenntnisse) und bei den Damen nach dem Campingplatz gefragt. Auf meine Anfrage in polnisch, haben Sie natürlich gleich auf polnisch weitergebabbelt;-) und ich Stand wie ein Häufchen Elend da… Gut, irgendwie hatte ich kapiert, dass es mit dem Camping etwas schwierig wird, deswegen Reiseführer gezückt und auf eines der Pensionate gezeigt. Inzwischen hatten die Damen bemerkt, dass ich „niemcem“ Deutscher bin und so kamen in gebrochenem Deutsch die Antworten mit „Autobahn“, „rechts“ und „links“ und Kilometerangaben von 2 bis 4 km ;-). Aufjedenfall hatte ich wohl auf Pension „Leleszki“ gezeigt und dies führte mich nach der „verstandenen“ Beschreibung in Richtung Szczytno (18km) auf der Hauptstrasse 53… Naja, in diesem Ort soll es ja auch Hotels geben…
Sonnenuntergang im Ermland Doch plötzlich tat sich ein Ortsschild „Leleszki“ auf und gleich dahinter ein Schild mit „Pensjonat Leleszki“, die Streckenangaben 1.5km zum Ort bzw. 100m zum Pensionat waren etwas verwirrend. Jedenfalls bin ich in den „Ort“ reingefahren (bestehend aus einer Strasse mit Kopfsteinpflaster) und habe nichts gefunden… Es gab glücklicherweise ein „Sklep“ und für meinen Wasserhaushalt musste ich sowieso einkaufen, also Fahrrad geparkt und meine „dumme“ Frage gestellt. Irgendwie scheint mein „Polnisch“ gut genug zu sein, dass ich polnische Antworten bekomme, die ich dann nicht verstehe:-(. Glücklicherweise hatte sich eine Dame zum Einkaufen eingefunden, die Englisch konnte und nach einigen Verständnissnachfragen hatte ich das Pensionat – dass in der Zwischenzeit einen anderen Namen wohl hat – um 20 Meter verfehlt:-(. Also zurückgeschoben und mir irgendwie Eingang verschafft – zumindest für Fuss/Fahrradgänger ist dies direkt möglich. Mich erwartete ein Springbrunnen, ein Schwimmbad und Holzfiguren mit naja-Gestiken… und ein wohl etwas überforderter Koch(ii). Es war ein Zimmer frei(iii) und nach einem Piwo hat mir der Mensch Koch – der übrigens in Wien(Vienna) gearbeitet hatte – ein Teil meines Gepäcks in das Zimmer getragen!!! Ich wollte jetzt jedenfalls nur relaxen, kurz die „wichtigen“ Sachen angestöpselt, raus auf die Terasse zum Entspannen und einen Sonnenuntergang in Ermland fotografieren;-).