Reisebericht zum Sommerurlaub in Polen
Familienurlaub der etwas anderen Art.

Inhalt

Einsame Tour nach Ostróda (Di)

Die Radtour


Stationen: Karte WikiPediaLeleszki — Karte WikiPediaPasym — Karte WikiPediaTylkowo — Karte WikiPediaBurdąg — Karte WikiPediaJedwabno — Karte WikiPediaDłużek — Karte WikiPediaDąb — Karte WikiPediaSelwa — Karte WikiPediaSwaderki — Karte WikiPediaMierki — Karte WikiPediaOlsztynek — Karte WikiPediaMycyny — Karte WikiPediaKąpity — Karte WikiPediaSamagowo (danach Beginn der Sand/Kopfsteinpflaster-Strecke) — Karte WikiPediaTomaszyn — Karte WikiPediaParwółki — Karte WikiPediaStaszkowo — Karte WikiPediaStare Jabłonki (davor Ende der Sand/Kopfsteinpflaster-Strecke) — Karte WikiPediaOstróda

Tourlänge: 93.5 km
Tourdauer: 7 Std. 30 Min.
Tourwetter: Sehr warm bis heiss
Tourentyp: Radtour
Grummel, irgendwie scheint der Koch einen netten Abend verbracht zu haben, und um 8:00 Uhr lag er noch friedlich schlafend im Bett… Damit gab es für mich ersteinmal kein Frühstück:-( Glücklicherweise hatte ich vom Vortag noch Brötchen übrig und von der Neckartour Hartwürste… Da es zumindest Tee gab, konnte ich damit ein Frühstück gestalten. Nach 30 Minuten fand sich auch der Koch ein, entschuldigte sich mehrmals und fuhr ein polnisches Frühstück auf… Ich habe zumindest mein ausgeliehenes Brötchen zurückgeholt, sprich ich habe mir einige Stullen geschmiert und eingepackt, das Fleisch in Aspik probiert und alles in allem um 10:00 Uhr(i) gestartet. Naja, laut Trackinformationen sollte es ja nur 60km bis Ostróda sein(ii) und somit ab auf die Piste.
Uih, was war denn das für eine Strecke:-( Hinter Jedwabno gab es bis Olsztynek nur die 58. Gut, zu Anfang ein „nickeliger“ Waldweg(iii), danach noch ca. 25km mit LKWs direkt neben an:-(. Aus Olsztynek raus war auch erst Landstrasse, der Abzweig auf die „ruhigere“ Strecke ist derzeit Baustelle für die neue Autobahn und dann kam der Hammer: Ab der Abzweigung nach Stare Jablonek erwartete mich Sand, grobes Kopfsteinpflaster und so gut wie keine Wegweisung mehr. Schon gleich bei der ersten Weggabelung bin ich falsch abgebogen(iv) und so ein Wendemanöver mit seinem Reisepanzer im Sand hat schon etwas für sich, damit habe ich das erstemal auf der Tour mein Fahrrad schieben dürfen. Diese Gelegenheit habe ich während der nächsten 8km noch öfters ergriffen… Glücklicherweise hatte ich auf der Strecke in solchen Momenten nur einmal einen Hunde„angriff“, den aber ein resolute Mama für mich abgewehrt hat, dagegen aber bei jeder langsamen Phase einen sofortigen „Angriff“ der Killerfliegen – mein Schweiss bzw. aufgekratzte Wunde am Ohr scheint sehr nahrhaft zu sein… . Ich bin, wenn ich gefahren bin, nur im Schritttempo über das Kopfsteinpflaster gerollt, habe jede Ausdehnung links/rechts mit Sand wahrgenommen, sofern ich auf diesem Sand nicht ins Schleudern kam… Hatte ich letzte Woche die Strecke bei Karwica wacker mit Klicks gehalten, konnte ich jetzt überhaupt nicht daran denken… Es muss mir mal jemand erklären wie dieses Wegdrehen der Räder(v) passiert und wie man den entsprechenden Untergrund identifiziert…
Roger, die Strecke wurde auch überstanden – hat natürlich kräftig Zeit und Kraft gekostet – aber bis Ostróda waren es danach nur noch 10km. Nachdem ich in Olsztynek ein erstesmal an einer Bahnschranke warten musste(vi), konnte ich jetzt bei Nowe Siedlisko in Real-Live einen polnischen Zug an mir vorbeifahren sehen;-). Die Einfahrt in Ostróda gestaltete sich etwas „komplizierter“, da diese Stadt doch etwas größer als Ełk etc. ist. Dennoch habe ich die Anlegestelle für die Schifffahrt auf dem Oberlandkanal schnell gefunden. Leider kann ich diese Fahrt nicht machen, da bis zum Samstag alle Fahrten ausgebucht sind… Gut, ich wusste von den Vorreservierungen, ich wusste aber nicht mein Reisetempo einzuschätzen(vii) und somit hätte ich gar für drei Termine resevieren sollen/müssen, ich glaube das geht garnicht…
Nachdem dieses Highlight etwas selbstverschuldet in die Binsen gegangen ist, konnte ich mich um die Übernachtung kümmern. Das erste Hotel(viii) am Platze war ausgebucht, bei der Schifffahrtsgesellschaft hatte ich schon nachgefragt, doch die Wege zu den Hotels waren mir zu Wage… und so habe ich gehofft, dass ich heute mal eine Touristeninformation vorfinde, die auch geöffnet ist: Ja, sie war geöffnet! Und die reizende Dame hat mir wirklich weitergeholfen, somit übernachte ich diesesmal „privat“ und darf für Speise(ix) und Trank(x) selber sorgen, dafür gibt es einen gemütlichen Schlafplatz, Dusche, sicheren Parkplatz für das Fahrrad und zum Frühstück zumindest Tee! Achso: Strom für meine Geräte gibt es auch…, aber keinen Fernseher oder gar Internet…

Abend und weitere Planung


Da sich die Schiffstour also „versandet“ hat, werde ich erst in zwei Tagen in Elbląg sein und keinen Ruhetag auf dem Schiff… Dieser Punkt war halt ein Unsicherheitsfaktor und damit war es sinnvoll schon am Freitag im Resort loszufahren – was mir eine Ewigkeit vorkommt, auf der anderen Seite „vermisse“ ich dieses Ambiente – einfach die Sorglosigkeit in den Tag hinein, keine Sorge um das Frühstück, Abendessen oder mit der Tagesbeschäftigung!
Tja, ich Tr… habe bei der Vorplanung nicht alle Tracks heruntergeladen und jetzt fehlen mir drei Stück… Und gerade den UMTS-Stick probiert: 14,95 Euro für 50Mb!!! Spinnen die oder was???? Entweder morgen Internet-Cafe oder doch noch eine Tak-Karte für 10 Złoty…