Reisebericht zum Sommerurlaub in Polen
Familienurlaub der etwas anderen Art.

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Einsame Tour nach Frombork (Do)

Die Radtour


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Tourlänge: 108.1 km
Tourdauer: 8 Std. 10 Min.
Tourwetter: Angenehm kühl
Tourentyp: Radtour
Upps, was war denn das für ein Tag: Verschlafen, nur nach Wegliste/Karte gefahren und Frombork entpuppt sich als Sackgasse…
Aber der Reihe nach… Ich konnte im Hotel um 7:00 Uhr Frühstück einnehmen und gleich habe ich den Wecker überhört und war erst um 7:15 Uhr am Platze… Sprich ich konnte noch nicht alles für die Abreise einpacken und bin erst gegen 9:00 Uhr losgekommen(i).
Auch ein Storchennest fotografieren wollen ;-) Wie ich am Tag vorher für mich geklärt hatte, habe ich die direkte Strecke nach Elbląg nehmen wollen, vorher musste ich aber noch die Runde um den See „Jezioro Suskie“ nehmen, es waren so ca. 6km für diese. Danach ging es über Landstrasse nach Dzierzgoń – da ich mir dies selber ausgesucht habe, werde ich natürlich nicht über die vorbeiziehenden LKWs maulen;-). Als ich die Hauptstrasse hinter Dzierzgoń verlassen konnte, bin ich über den R1 gestolpert! Und dies war die Strecke von Bieła Góra nach Elbląg, somit konnte ich mir den Reiseführer schnappen und von dort die Wegbeschreibung/Ortsliste kopieren und nachfahren. Vor/In/Hinter Stare Dolno gab es einige kleinere Probleme mit der Beschreibung bzw. mit der Pflasterung… aber es war glücklicherweise nur eine kurze Kopfsteinpflasterstrecke, jedenfalls konnte ich im Garmin sehen, dass ich auf dem richtigen Weg war. Nach diesem kleinen „Bäuerchen“ ging es direkt nach Elbląg. Die Wegweiser für andere Radstrecken (blaue, gelbe) habe ich wohl wissend ignoriert, diese sind etwas für Tagesradfahrer, nicht unbedingt für Menschen die mit einem Reisepanzer unterwegs sind, diese führen vielleicht landschaftlich schön durch Polen, aber bestimmt über Sandstrecken und diese muss ich nicht nochmals haben…
Die Einfahrt nach Elbląg gestaltete sich etwas ungemütlich, ist halt eine grössere Stadt. Dort habe ich versucht irgendwie schnell am Fluss „Elbląg“ ein Mittagessen einzunehmen, damit war leider nichts, so dass ich zumindest eine Kirche als Blickfang genommen habe. Die Pause hat ca. 1 Stunde gekostet und anschliessend musste ich mir den Weg selber zusammenstöpseln, weil ich die Strecke nach Frombork ebenfalls nicht als Track dabei hatte(ii)… In Elbląg musste ich mir erst die 504 suchen, irgendwann ein Strassenschild entdeckt und zur Sicherheit mal einen Fussgänger „gefragt“ ob dies der Weg nach Frombork sei, dieses „gefragt“ gestallte sich so, dass ich auf die Strasse entlang gezeigt habe und „Frombork“ gesagt habe, er hat „Tak“ gesagt, was mir reichte, danach hat er noch reichlich viel gesagt, worauf ich nur ein „Dziękuję bardzo“ sagen konnte. Jetzt gestaltete sich die Suche nach der Abzweigung „Tolkmicko“ etwas ungemütlich, da die Strasse nicht gerade bestens war(iii). Nach dem diese Abzweigung gefunden wurde, ging es jetzt wieder auf einer kleineren Hauptstrasse weiter. Es gab sogar einen echten Fahrradweg – sprich für die Strasse war ein Fahrradverbotsschild aufgestellt, rechts daneben gab es einen gepflasterten Weg, bei jeder Wegkreuzung hat es aber gerumpelt, abundan waren diese Wechsel zumindest an den Ab/Auffahrten nachträglich mit einer Rampe geteert worden. Wird Elbląg wirklich verlassen, wird auch der Belag wieder „polnisch“: Löcher, ruckelig etc.
Aussicht auf die Ostsee

Aussicht auf die Ostsee
In Krasny Las gab es eine kurze Eiszeit, anschliessend ging es weiter. Bis nach Łęcze war noch reichlich LKW-Verkehr, danach hat dieser sich beruhigt. Hier konnte ich das erste Foto von einem grossen See machen – der Ostsee. Ok, eigentlich nur eine „Bucht“, aber die Aussicht war zum Einen überraschend, zum Anderen auch fantastisch. Jetzt ging es nach Tolkmicko weiter. War die Strecke vorher schon etwas hügelig – mein Getränkevorrat neigte sich „bedrohlich“ dem Ende – wurde die Strecke hinter Tolkmicko ersteinmal eine langgezogene Steigung – bei einer Temperatur von ca. 30°C. Bis auf den Verlust/das Aufheben meiner Kappe, habe ich die Strecke in einem Zug „genossen“. Bei der Einfahrt nach Tolkmicko waren mir einige andere Radler(iv) entgegengekommen, die sogar gegrüsst haben – im nachhinein habe ich ihr leichtes Schmunzeln verstanden… Tja, und dann bin ich in Frombork angekommen. Zuerst habe ich mich um den Campingplatz gesorgt, der eigentlich leichter zu finden war als angenommen. Dort eingecheckt und schnellstens zurück zur Touristeninformationen, dort konnte ich mich auch über Fähre nach WikiPediaKrynica Morska informieren. Und jetzt gab es mehr oder minder die Sackgassen-Information: Am nächsten Tag um 10:00 Uhr würde ich erfahren können, ob die Fähre um 15:40 Uhr starten würde… Diese Fähre braucht etwa 1:30 Stunden bis nach Krynica Morska und von dort sind es ca. 70km bis Danzig, dafür gibt es dort aber einen Zeltplatz. Auf der andere Seite wird am Samstag die Fähre um 11:40 Uhr wirklich losfahren, demnach könnte ich in Krynica Morska um 13:00 Uhr starten um die letzten 70km per Rad in Polen zu absolvieren. Wären nach meiner derzeitigen Kondition ca. 5 Stunden… also keine Besichtigung von Gdansk, dafür eine ausführliche von Frombork…

Der Abend


Zu Abendgegessen habe ich am „Hafen“ und zwar Hamburger… aber nicht bei… Er gestaltete sich als Fleisch„platte“ mit Fritky und Salat, das Fleisch war jetzt nicht besonders spannend, der Rest war in Ordnung. Anschliessend ging es zurück zum Zeltplatz, damit ich mich entspannen konnte und vielleicht eine Entscheidung für die restlichen Tage finden werde.
An den anderen Tagen vorher habe ich immer „pünktlich“ meine Ankunft meinen Überwachern melden können. Nicht nur dass sich fahrtechnisch Frombork als Sackgasse erweist, auch beim Handy habe ich jetzt meine Probleme… um 21:00 Uhr ist noch keine SMS rauss, ich bin eigentlich seit 17:00 Uhr hier, selbst das versenden an eine polnische Handynummer funktioniert nicht:-(