Radtour in Südpolen (Sommer 2012)

Siebter Tag

Nach Niedzica


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Tourlänge: 60.6km
Tourdauer: 10:00 - 15:36 (5:36 Std.)
Tourwetter: Angenehm kühl, am Ende gab es ein Gewitter
Tourentyp: Radtour
Die Nacht war et­was un­ru­hig, ins­be­son­de­re weil drei Klein­kin­der über mir ein gro­ßes Spiel­zim­mer ent­deckt ha­ben ;-)
Ich bin zei­tig auf­ge­stan­den, frisch ge­macht, die vor­letz­ten Sa­chen ein­ge­packt und ab zum Früh­stück. Auf „Rühr­ei mit Speck“ hat­te ich kei­ne Lust, des­we­gen ha­be ich ein „nor­ma­les“ Früh­stück be­stellt, so­gar auf pol­nisch, da die Da­me des Hau­ses die deutsch­spra­chi­ge Kar­te nicht so schnell ge­fun­den hat. Aber ir­gend­wie ist Es­sen der­zeit nichts für mich, brau­che ca. ein­ein­vier­tel Stun­de für fünf Schei­ben pol­ni­sches Brot und ein Ei…
Ich ge­he die­sen Tag wirk­lich lang­sam an … und star­te ge­gen 10:00 Uhr …
Beim Auf­pa­cken schifft es, so dass ich zum Ab­schluss die „Dry Ducks“(i) an­zie­he. Lei­der ver­ab­schie­det sich die Da­me des Hau­ses et­was un­glück­lich: Beim Auf­pa­cken fährt Sie an mir vor­bei zum Hof und steigt in Sicht­wei­te aus und sagt: Nichts!!
Jetzt geht es auf der 958 nach Zako­pa­ne rein: Es ist schreck­lich, das was ich ges­tern schon ge­se­hen hat­te: Au­to­An­Au­to­An­Au­to… Links vor­bei­fah­ren ist heu­te nicht so mein Ding… aber an ei­nem Kreis­ver­kehr ent­spannt sich die Sa­che et­was und ich muss so­wie­so den Track wech­seln und es geht in das Ski­ge­biet von Zako­pa­ne, Teil der Stadt den ich ges­tern zu Fuss be­stimmt nicht er­rei­chen woll­te.
Und jetzt geht es nur noch hoch – Ach so, die Dry Ducks hat­te ich mitt­ler­wei­le wie­der aus­ge­zo­gen! An ei­nem mei­ner Pau­sen­plät­ze ent­de­cke ich ein Pla­kat der 69. Tour de Po­lo­gne, lei­der ver­passt ;-). Auf dem An­stieg ma­che ich mir den Spass zu zäh­len bis wann ein nächs­tes Au­to bei mir vor­bei kommt – net­ter Trick um sich von der Stei­gung ab­zu­len­ken – 5 Se­kun­den sind ge­ra­de mal drin(ii). Es kom­men je­den­falls Po­len, Slo­wa­ken, Ukrai­ner, Deut­sche, Bri­ten, Fran­zo­sen, Bel­gi­er und Ita­lie­ner vor­bei. Bei die­sem An­stieg wer­den die 1000 Hm ge­knackt, dann geht es gleich wie­der run­ter um beim nächs­ten An­stieg die 1133 Hm zu be­kom­men. Vor­her gibt es noch ei­nen Fo­to­punkt, den ich auch nut­ze. 'Offizieller' Fotopunkt

'Of­fi­zi­el­ler' Fo­to­punkt
An­schlie­ßend geht es über Bu­ko­wi­na Ta­trzańska, Białka Ta­trzańska die nächs­ten 15 km nur noch ab­wärts. Da mei­ne Blick­rich­tung ir­gend­wie links­las­tig ist, über­se­he ich doch auf der rech­ten Sei­te den schö­ne­ren Aus­blick…
Aber hin­ter Białka Ta­trzańska ha­be ich end­lich ei­ne ru­hi­ge klei­ne Land­stra­ße nach Trybsz!
Bis zu mei­nem ers­ten Ziel Nied­zi­ca sol­len es noch 18 km sein (wä­re ca. 16:00 Uhr An­kunft), da­für hat der Ort ge­nug Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten oder evtl. den nächs­ten An­stieg und in Czor­sz­tyn schau­en – Sta­ry Sącz oder gar No­wy Sącz wie ge­plant sind heu­te nicht drin… Als ich in das Tal von Łap­se Wyżne ein­fah­re, baut sich ei­ne Re­gen­wand in Fahrt­rich­tung auf… und pünkt­lich vor Nied­zi­ca fängt es an und der Don­ner kommt da­zu. Jetzt darf ich ne­ben Bau­stel­len (neue Bür­ger­stei­ge ge­för­dert von der EU) auch auf Po­ko­je ach­ten. Den ers­ten Gast­ge­ber (H.A.T.A.) den ich an­steu­er ist lei­der be­legt, aber der Emp­fangs­mensch gibt mir ei­ne Stre­cken­be­schrei­bung auf ge­bro­che­nem Eng­lisch und flie­ßen­dem Pol­nisch(iii) zum nächs­ten Gast­ge­ber. Al­so geht es zu­rück zur Haupt­stra­ße und ich fin­de nach der nächs­ten Bau­stel­le ein Pens­jo­nat und di­rekt da­hin­ter Po­ko­je und es klappt (30,- Złoty)!!
Im Pens­jo­nat gibt es auch ein Re­stau­rac­je, so spei­se ich jetzt „Schwei­zer“: Kot­let swa­j­car(iv).