Reisebericht zur Radtour Słubice - Zielona Góra - Wroclaw - Kraków

Hinreise

Die Hinreise mit der Deutschen Baustellenbahn


Bundesbahn:= Unpünktlichkeit
:= "unplanmässige" Baustellen
:= kaputte Klimaanlage
:= kleine langsame Aufzüge
Im Reisebüro hatte ich mir eine schöne Bahnreise mit zwei Umstiegen (Köln - Magdeburg) bis Frankfurt/Oder zusammenstellen lassen – eine Woche vor der Abfahrt wollte ich mir auf der App noch einen Verspätungsalarm legen und was war: Es gab plötzlich 5 Umstiege!!! Allesamt in Berlin hinzugekommen, nette Umstiege mit der S-Bahn :(
Diese zusätzlichen Umstiege waren zeitlich kurz bemessen (< 5 Minuten) und mit Bahnhöfen (Berlin-Ostkreuz) bestückt, bei denen ich extreme Zweifel hatte, diese mit einem vollbepackten Reiserad meistern zu können :-(. Also zum DB-Center und sehen, das ich eine neue Verbindung bekomme, dies hat auch kostenfrei funktioniert.
Leider war der Umstieg auf den Fernzug erst in Minden… und genau wie beim letztenmal gab es Schwierigkeiten :-( Jetzt gab es nur eine Verspätung von 40 Minuten, aber mein Anschluss-IC war natürlich weg und ich durfte 1 1/2 Stunden auf den nächsten warten… Glücklicherweise hatte ich für beide ICs Fahrradreservierungen gelöst…
In dem IC gab es natürlich Probleme mit der Klimaanlage… so dass in Hannover das Angebot ausgesprochen wurde auf den ICE zu wechseln, nur als Radreisender ist dies unmöglich… also weiter schwitzen.
Die weitere Planung war, von Berlin HBF nach Ebertswalde im Norden und weiter nach Frankfurt/Oder im Süden zu fahren, mit ca. 1 Stunde Wartezeit in Berlin und einer Fahrzeit ca. 2 Stunden.
So habe ich mir überlegt, die „vorgebene“ S-Bahntour doch gleich mit dem Fahrrad bis nach Erkner zu erledigen, sollten ja nur ca. 30 km werden.
Gesagt, getan!
Nur: Berlin-Zentrum ist Baustelle hoch drei, der Track wollte mich über Fußgängerbrücken führen und es war heiss…
Zudem habe ich auf der Strecke das dt. Filmarchiv links liegen lassen und den Müggesee rechts…
Ich bin „pünktlichst“ in Erkner angekommen – was ja auch kein Problem ist, wenn dort die Züge im 30 Minutentakt abfahren sollen. So bin ich erst zum naheliegenden Kiosk gedüst um meinen Wasserhaushalt auszugleichen – ich hatte gerade mal 1 Liter an diesem Tag dabei…
Nach dem dies erledigt war, habe ich mich zu meinem offiziellen Gleis 1 schiebend begeben, aber: Der Zug sollte auf dem anderen Gleis starten, also wieder runter und den Aufgang zu diesem Gleis 2 suchen… dieser war zum Erstaunen im Bahnhofsgebäude als Miniaufzug getarnt, das andere Gleis hat eine grosszügige Rampe. Glücklicherweise konnte mir eine Passantin den entscheidenden Tipp geben und ich war pünktlich auf dem Bahnsteig. Und somit ging es jetzt störungsfrei nach Frankfurt/Oder.
Dort habe ich auch den richtigen Ausgang gefunden und mich jetzt per Garmin zum Hotel routen lassen. Mit dem Spaß, dass ich auf der polnischen Seite doch die Oderauen sehr genau kennenlernen sollte… Zum Glück wusste ich, dass mein Hotel doch besser über Hauptstraßen zu erreichen war und dieses habe ich durchgeführt.
Das Einchecken verlief problemlos, mein Fahrrad wurde standepede in der Waschküche untergebracht und ich habe mir noch ein Piwo (6 Złoty) zum Einschlafen genehmigt.
Fazit:

2 Stunden früher losgefahren (als die erste Planung)

1 Stunde früher angekommen