Eine Bahnfahrt, die ist Lustig…
Die Bahnfahrt war wie „befürchtet“ spannend.
Zeitig genug habe ich mich vom Hotel verabschiedet. Zeitig ging es auf Umwegen zum Bahnhof – ich wollte nicht wieder bei der Burg Wawel landen… Aber meine Ortskenntnisse sind miserabel… also wieder OSM befragt und schwupps waren wir am Bahnhof.
Das alte Bahnhofgebäude zum Hauptbahnhof Krakau.
Das alte Bahnhofgebäude zum Hauptbahnhof Krakau.
Vorsichtigerweise am Schalter wg. dem Fahrrad nachgefragt: Alles OK war die Antwort…
Jetzt hiess es auf den Bahnsteig kommen, der Aufzug nötigt zum Teilentpacken , aber immer noch besser als Rolltreppe oder gar nichts!!!
Ich war ja zeitig am Bahnhof, so dass ich einen anderen IC nach Breslau studieren konnte und sah ein schönes Fahrradabteil in der Mitte des Zuges, beruhigend! Also meinen IC erwartet, immerhin konnte mir eine Wagenstandsanzeige sagen, dass das Fahrradabteil hinten sein würde. Beim Einlauf des Zuges habe ich trotzdem auf die Beschriftung geachtet, es war aber kein entsprechendes Zeichen für Fahrradabteil zu finden: Also beim Schaffner nachgefragt: „Hinten“
Also zum letzten Wagen und erst einmal einen ganzen Haufen Schulkinder rauslassen Ich konnte irgendwann einladen – u.a. weil die Abfahrt erst in ca. 15 Minuten stattfinden würde! – und mein Fahrrad zwischen WC und letzter Zwischentüre aufstellen und befestigen! Da ich keine Lust hatte 6 Taschen meilenweit zu schleppen, habe ich mich im nächsten Abteil einquartiert – ein spezielles Abteil…
Nach dem ich also „eingecheckt“ hatte, befanden sich zwei weitere Gäste im Abteil, einer davon hatte mein Fahrrad entdeckt, leider musste ich seine Begeisterung stoppen, so gut ist mein Polnisch nicht, auch mein Englisch hapert. Dieser Herr hat nachher noch kräftig/unkräftig geholfen.
Irgendwann stiegen noch zwei Trinkkumpane in den Zug ein und hielten sich zuerst mit Dose und Zigarette(i) im Durchgang auf. Irgendwann viel es dem Einen ein, in „unserem“ Abteil zu pennen und „Kurwa“ zu brabbeln, der Zweite gesellte sich dazu und schwadronierte ersteinmal, bis die zwei sich handgreiflich unterhalten mussten, danach war der Zweite verschwunden. Irgendwann kam der Kontrolleur (der mir vorher penibel die Fahrradkarte verkauft hatte) und wie „zu erwarten“ hatte unser schlafender Mitfahrer keine Karte und kein Geld: Nächste Station raus!!(ii) Vorurteile rausholen?!?
Ich war zumindest glücklich über den Verlust dieses Sitznachbarn. Kurz vor Breslau gab es noch einen weiteren Lichtblick: Eine attraktive junge Frau setzte sich ins Abteil – der Tag wurde doch noch schön!
In Breslau hat mich der MTBler beim Ausladen kräftig unterstützt und wir waren schnell aus dem Zug. Er wunderte sich nur über das Gewicht meines Fahrrades, dass aber mit drei Wasser/Trinkflaschen und damit knapp 3 Liter immer noch gut bepackt war.
Halbwegs aufgepackt – ich hatte ja vorher die Aufzüge nicht inspiziert und: Ich bin mit komplett bepacktem Rad in den Aufzug gekommen(iii): Klasse!!
Jetzt durfte ich auf die DB warten, der Zug fuhr mit 10minütiger Verspätung los… Zu dem gab es nach der Grenze plötzlich den Aufruf in den vorderen Zug zu wechseln, weil der hintere stehen bleiben würde… gut das ich nichts ausgepackt hatte…